McLaren vor Austin: Festigt sich der Aufwärtstrend?

Nach dem ermutigenden Rennen der Formel 1 in Sotschi hofft McLaren, auf dem flüssigen Kurs von Austin die Stärken des Chassis ausspielen zu können

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Grand Prix der USA in Austin zeigt die Formkurve bei McLaren in der Formel 1 leicht nach oben. Beim vorherigen Rennen in Sotschi fuhren Fernando Alonso und Jenson Button lange in den Top 10. Am Ende sprang zwar nur ein neunter Platz für den Briten heraus, aber immerhin waren dies für McLaren die ersten WM-Punkte seit dem Rennen in Ungarn. Diesen Trend möchte das Team nun in den USA festigen.

Titel-Bild zur News: Jenson Button, Fernando Alonso

Jenson Button und Fernando Alonso hoffen auf ein positives Rennen in Austin Zoom

"Natürlich war es enttäuschend, den zehnten Platz in Sotschi zu verlieren", sagt Alonso, der aufgrund des unterlegenen Topspeeds in der Schlussphase des Russland-Grand-Prix ein wehrloses Opfer war, "aber wenn man bedenkt, dass diese Strecke unserem Paket nicht besonders gelegen hat, dürfen wir über das Ergebnis nicht allzu enttäuscht sein. Positiv war die Zuverlässigkeit des Autos am gesamten Wochenende."

Daran richtet sich auch Teamkollege Button auf. "Zwar hat uns in Sotschi, wie so oft in dieser Saison, das nötige Quentchen Glück gefehlt, aber mit beiden Autos ohne Probleme ins Ziel zu kommen und zwei Punkte mitzunehmen, macht Mut", sagt er. Zwischen den Rennen in Russland und der USA war Button mehrere Tage in der McLaren-Fabrik, um sich mit seinen Ingenieuren auf die Rennen in Austin und Mexiko vorzubereiten, die an aufeinanderfolgenden Wochenenden stattfinden.

Einen Schwerpunkt für Arbeit in den Freien Trainings hat Button dabei schon identifiziert. "Im vergangenen Jahr hatten wir auf dem relativ neuen Asphalt Probleme mit dem Reifenabbau, daran müssen wir am Freitag von Anfang an arbeiten", sagt Button.

Allerdings dürfte der USA-Grand-Prix für McLaren erneut kein einfaches Rennen werden. Denn der Circuit of The Americas verfügt über eine lange Gerade, wo der schwache Honda-Antrieb ein deutlicher Nachteil sein wird. Dafür hofft Alonso, in den kurvenreichen Sektoren eins und drei die Stärken des McLaren-Chassis ausspielen zu können.

"Wir wissen, dass es in einigen Bereichen schwierig werden wird, aber wir werden auf jeden Fall unermüdlich arbeiten, um weitere Fortschritte zu machen. Die Strecke ist eine Mischung aus großartigen Kurven anderer Rennstrecken, wodurch die Abstimmung schwierig ist. Ein präzises, gut ausbalanciertes Auto ist dort auf jeden Fall eine große Hilfe, also müssen wir auf unsere Stärken bauen."