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McLaren-Updates: Zwei Schritte zurück, einer nach vorne

Warum McLaren seine jüngsten Updates wieder abbaut und wie die Neuerungen ab Portimao erneut den Weg ans aktuelle Auto finden sollen

(Motorsport-Total.com) - Ein Update in zwei Schritte, aber der zweite war zu viel: So lässt sich beschreiben, was McLaren beim Eifel-Grand-Prix auf dem Nürburgring erlebt hat. Denn dort setzte das britische Traditionsteam den zweiten Teil seiner technischen Neuerungen am MCL35 ein, aber ohne Happy-End. Carlos Sainz beklagte sich bitterlich über das veränderte Auto.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz

McLaren-Fahrer Carlos Sainz schimpfte zuletzt über das jüngste Update am MCL35 Zoom

Deshalb macht McLaren nun einen Rückzieher und nimmt einige neue Teile wieder vom Fahrzeug. "Wir gehen das jetzt Schritt für Schritt an", sagt Technikchef James Key.

Das bedeutet: McLaren rüstet seine Fahrzeuge auf den Stand vor dem Eifel-Grand-Prix zurück, nur mit der neuen Frontpartie, die zuerst in Russland verwendet worden war. "Am Freitag diese Woche und am Freitag nächste Woche führen wir die neuen Teile dann erneut ein, um sie nochmals zu evaluieren", sagt Key. "Das ist der Plan."

Norris-Spezifikation als Grundlage in Portimao

Und im Gegensatz zum Nürburgring, wo Sainz und Lando Norris schließlich mit unterschiedlichen Ausbaustufen gefahren sind, will McLaren dieses Mal beide Fahrzeuge gleich bestücken.

"Wir nehmen die Spezifikation, die Lando verwendet hat, als Basis her. Das beinhaltet die neue Nase, die absolut prima funktioniert, genau wie erwartet", meint Key. "Dieses Teil ist jetzt also ein Teil unserer normalen Spezifikation, weil wir zufrieden damit sind."


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Key spricht allerdings auch davon, dass McLaren für Portimao "zusätzliche Updates" dabeihabe, die am Nürburgring noch nicht im Einsatz gewesen seien. "Auch diese Teile testen wir am Freitag [in Portimao]. Und mindestens eines dieser Teile könnte dann für den Rest der Veranstaltung am Auto bleiben." Weitere Details dazu nannte Key nicht.

Noch mehr Neuteile bei McLaren

Nur so viel: "Am Nürburgring hatten wir [aufgrund des Schlechtwetters am Freitag] nicht die Gelegenheit, die Teile zu testen. Das holen wir jetzt nach, und ein Teil nach dem anderen. Dann schauen wir uns das individuell an und überlegen, was wir schließlich zu unserem Paket zusammenfügen."

McLaren ist beim Eifel-Grand-Prix vom dritten auf den vierten Platz in der Formel-1-Konstrukteurswertung abgerutscht.

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