• 12.07.2007 18:42

  • von Fabian Hust

McLaren über FIA-Vorladung "extrem enttäuscht"

Im Spionage-Fall sieht sich McLaren-Mercedes absolut unschuldig, zeigt sich dennoch kooperativ - die FIA-Vorladung geht dem Rennstall aber etwas zu weit

(Motorsport-Total.com) - Im Spionage-Fall um umfangreiche Unterlagen übe den Ferrari F2007, die beim ehemaligen McLaren-Mercedes-Chefdesigner Mike Coughlan gefunden wurden, hat der Automobilweltverband FIA am Donnerstag bekannt gegeben, die Verantwortlichen der Teams am 26. Juli in Paris auf einer außerordentlichen Sitzung anzuhören. Geladen sind neben den Mitgliedern des World Councils Vertreter der Teams McLaren-Mercedes und Ferrari.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

McLaren-Mercedes muss vor der FIA Rede und Antwort stehen

McLaren-Mercedes hatte von Anfang an öffentlich erklärt, dass man mit der FIA kooperieren wird, um den Fall so schnell wie möglich aufzuklären und sicherzustellen, dass die Integrität des Teams in der Öffentlichkeit wieder hergestellt wird. Gleichzeitig betonte Teamchef Ron Dennis den Tränen nahe, dass sein Rennstall nichts mit dem Vorfall zu tun hat und man keine Ferrari-Daten empfangen oder verwendet habe.#w1#

Kooperationsbereitschaft hin oder her - die FIA-Vorladung geht dem Team zu weit: "McLaren ist extrem enttäuscht zur Kenntnis zu nehmen, dass es von der FIA gebeten wurde, eine Anklage zu beantworten wonach es im Besitz von bestimmten Dokumenten und vertraulichen Informationen sein soll, die Ferrari gehören", teilte der britisch-deutsche Rennstall am Donnerstagabend mit.

"Während McLaren seine volle Kooperation bei jeder Untersuchung dieses Falls fortsetzen will, möchte es absolut klarstellen, dass sich die Dokumente und vertraulichen Informationen lediglich im Besitz eines vor kurzem suspendierten Angeklagten auf nicht genehmigter Basis waren und kein Teil davon in Verbindung mit den Formel-1-Autos von McLaren verwendet wurde."