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  • 03.05.2012 20:57

  • von Dominik Sharaf

McLaren: Mit Ruhe, Gemütlichkeit und vielen Sensoren

Fehlerfreier Oliver Turvey beendet den Mugello-Test für die Mannschaft aus Woking - Keine schnellen Zeiten von Gary Paffett

(Motorsport-Total.com) - Der Mugello-Test war bei McLaren ein ungeliebtes Kind: Der Technische Direktor Paddy Lowe übte im Vorfeld Kritik an der kostspieligen Maßnahme, erstmals seit dem Jahre 2008 wieder einen Test während einer laufenden Saison zu fahren. Das Stammpersonal Jenson Button und Lewis Hamilton bleib der Toskana fern. Entsprechend gelassen ging Testpilot Oliver Turvey auch den Schlusstag an: Platz neun und eine Rundenzeit von 1:22.662 Minuten, nicht mal eine halbe Sekunde vor Heikki Kovalainen im Caterham, reihten sich in die gemächliche Wochen-Pace der Truppe aus Woking ein.

Titel-Bild zur News: Oliver Turvey

Kein Sperrmüll, sondern High-Tech? McLaren war Rätsel auf

Während für Turvey immerhin noch der 13. Rang in der Gesamtabrechnung zu Buche steht, kommt Gary Paffett nicht über den 21. Platz hinaus. Der aktuelle DTM-Pilot war am Dienstag und Mittwoch im Einsatz. Dazu gab es - abgesehen von Seitenkästen mit neuem Profil - wenig neue Teile am McLaren, dafür aber einen inflationären Einsatz von Messgeräten. Gekrönt wurde das Bastelfestival der "Chrompfeile" von zwei Plastiksäcken samt Schlauchsystem neben der Airbox. Dennoch lässt das Team verlauten, es sei ein "positiver Schlusstag". Die Mannschaft habe detailliert die Arbeit mit dem Frontflügel und der Auspufflösung erkundet.

Immerhin war zu erkennen, das Turvey am Nachmittag einen Hitzetest absolvierte und dabei rund eine Minute mit laufendem Motor vor der eigenen Box parkte. Für den aktuellen GT3-Piloten gab es Lob vom Kommandostand. Der 25-jährige Brite leistete sich auf der kniffligen Bahn in Mugello, die immerhin Fernando Alonso, Paul di Resta und Sergio Perez zu Ausritten verführte, keinen groben Schnitzer.