• 13.07.2002 12:37

  • von Marcus Kollmann

McLaren mit "Geheimtest" in Paul Ricard

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit und als einziges Team führte der Rennstall aus Woking in Le Castellet seine Vorbereitungen durch

(Motorsport-Total.com) - Während sich bis auf den nicht testenden Minardi-Rennstall die meisten Teams der Königsklasse in Spanien (Valencia) oder Italien (Monza, Fiorano und Mugello) auf die kommenden Rennen vorbereiteten, zog sich das McLaren-Team nach Frankreich auf den Circuit Paul Ricard zurück.

Titel-Bild zur News: Zwei Techniker des Teams markieren die Reifen

McLaren testete als einziges Team auf dem Circuit Paul Ricard

Dort nahm die Truppe von Ron Dennis am Dienstag ihre viertägigen Vorbereitungen auf, doch möglicherweise wird der Rennstall aus Woking auch am heutigen Samstag noch einmal testen. Bei den Versuchsfahrten, welche unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfanden und über die das Team keine weiterführenden Informationen, zum Beispiel in Form von Testzeiten, veröffentlichte, hatte Kimi Räikkönen am zweiten Testtag beim Überfahren eines Randsteins sein Chassis stark beschädigt. Auf Grund der Schwere der Beschädigungen wies man die Fabrik in England vorsichtshalber an ein Ersatzchassis nach Magny-Cours zu schicken. Neben Räikkönen, so eine FIA-Pressemitteilung, waren auch Alexander Wurz und David Coulthard im Testeinsatz gewesen. Woran die drei Piloten arbeiteten wurde jedoch nicht bekannt.

McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh war über die Testfahrten nur wenig zu entlocken: "Wir sind ziemlich überrascht welch großen Schaden ein recht harmlos aussehender Randsteine anrichten kann", zeigte sich der Brite über die starke Beschädigung des MP4-17 von Räikkönen erstaunt. Über das Testprogramm verriet Whitmarsh nur wenige Details und gab sich geheimnisvoll: "Wir hatten eine geschäftige Woche, die ich als Test von einigen wirklich großen Entwicklungen beschreiben würde."