• 01.07.2006 22:21

McLaren-Mercedes im Qualifying völlig chancenlos

Montoya verpasste das Top-10-Finale, Räikkönen wurde darin abgeschlagen Neunter - McLaren-Mercedes in Indianapolis nicht konkurrenzfähig

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes hinterließ heute im Qualifying in Indianapolis einen überaus durchschnittlichen Eindruck - Highlight aus Sicht der "Silberpfeile" war noch das teaminterne Duell um den Einzug in das Top-10-Finale, welches Kimi Räikkönen, der schlussendlich mit 2,342 Sekunden Rückstand Neunter wurde, um läppische 15 Tausendstelsekunden vor Juan-Pablo Montoya für sich entschied.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Die "Silberpfeile" machten im Qualifying in den USA keine allzu gute Figur

"Die Bridgestone-bereiften Teams", erklärte der finnische "Iceman" enttäuscht, "haben hier offensichtlich einen kleinen Vorteil. So etwas kommt manchmal vor. Wir waren nicht so schnell wie erwartet, aber wir haben eine viel versprechende Strategie für das Rennen. Der neunte Startplatz ist nicht ideal, aber ich hoffe auf ein spannendes Rennen. Ein Platz auf dem Podium ist immer noch möglich."#w1#

Montoya beklagte indes wieder einmal Pech mit dem Verkehr: "Schade, ich hätte es in den letzten Teil des Qualifyings schaffen müssen", seufzte er. "Auf meiner zweiten fliegenden Runde kam ich in Verkehr. Das Team hat sofort reagiert und mich zum Reifenwechsel an die Box geholt. Die Möglichkeit, meine Zeit zu verbessern, habe ich dann um ein paar Sekunden verpasst. Im Renntrimm sind wir besser und wir werden die bestmögliche Strategie erarbeiten."

"Wir wussten, dass die Teams mit Bridgestone-Reifen im Qualifying stark sein würden." Ron Dennis

Auch Teamchef Ron Dennis sah den Fehler weniger beim Team als vielmehr beim Reifenpartner, obwohl er sich sehr diplomatisch äußerte: "Wir wussten, dass die Teams mit Bridgestone-Reifen im Qualifying stark sein würden", analysierte der Brite den Ausgang des Ausscheidungsfahrens. "Wir haben deshalb eine Strategie für das Rennen gewählt, mit der wir dennoch ein gutes Ergebnis erzielen können."

Mercedes-Sportchef Norbert Haug hofft, mit einer schweren Benzinlast am Sonntag noch etwas ausrichten zu können: "Der Speed entsprach heute nicht unseren Vorstellungen - die Startplätze neun und elf sind definitiv sehr enttäuschend", gab der Deutsche offen zu. "Wir sind jedoch sicher, eine gute Strategie zu haben, denn wir wissen, dass unsere Michelin-Reifen im Rennen gut funktionieren."