• 16.05.2002 19:28

  • von Reinhart Linke

McLaren-Mercedes-Fahrer in Paul Ricard vorne

Nachdem die Pistenführung geändert wurde, fuhren die McLaren-Mercedes-Fahrer am Donnerstag in Paul Ricard die besten Zeiten

(Motorsport-Total.com) - Auch am dritten Testtag im französischen Paul Ricard fanden die anwesenden Teams gute Testbedingungen vor. Nachdem am Mittwoch noch nur McLaren-Mercedes, Sauber-Petronas und Toyota bei den Tests unterwegs waren, stieß am Donnerstag auch das Arrows-Cosworth-Team zu Testfahrten dazu, so dass sich vier Teams am insgesamt dritten Testtag in dieser Woche in Paul Ricard vor allem auf die Vorbereitungen für den kommenden Grand Prix von Monaco konzentrierten, wobei sie bei Sonnenschein Lufttemperaturen von bis zu 22 Grad Celsius vorfanden.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard fuhr am Donnerstag in Paul Ricard die schnellste Runde

Nachdem an den ersten beiden Testtagen noch die Sauber-Petronas-Fahrer die schnellsten Runden drehen konnten, lagen am vorletzten Tag die McLaren-Mercedes-Piloten in den Ergebnislisten ganz oben. David Coulthard erzielte nach 105 Runden auf dem bis zu 40 Grad Celsius warmen Asphalt eine Bestzeit von 1:13.342 Minuten und war damit deutlich schneller als am Vortag, da man am Donnerstag auf einer anderen Streckenversion fuhr, die nur 4,157 Kilometer lang war und mehr Kurven beinhaltet. Teamkollege Kimi Räikkönen, der den MP4-17 von Testfahrer Alexander Wurz übernahm, hatte nach 75 Runden auf Platz zwei rund eine halbe Sekunde Rückstand.

Das Arrows-Cosworth-Team stieß am Donnerstag zu den Tests in Paul Ricard dazu, wo man mit Heinz-Harald Frentzen 92 Runden zurücklegen konnte. Der Mönchengladbacher konzentrierte sich dabei auf die Vorbereitungen für den Grand Prix von Monaco und hatte auf dem dritten Platz 0,8 Sekunden Rückstand zum Tagesbesten.

Nachdem Felipe Massa bereits am Dienstag in Paul Ricard für das Sauber-Petronas-Team getestet hatte und am Mittwoch Nick Heidfeld im C21 saß, kehrte der Brasilianer am Donnerstag an die Strecke zurück und übernahm den Sauber-Petronas wieder von seinem Teamkollegen. Während seiner 100 Runden arbeitete der 20-Jährige mit unterschiedlichen Aufhängungselementen, testete mechanische Einstellungen und führte auch noch ein kleines Reifentestprogramm für Partner Bridgestone durch. In seiner schnellsten Runde war Felipe Massa knapp eine Sekunde langsamer als der Tagesbeste.

Komplettiert wurde das Feld erneut von Toyota, die am Donnerstag mit zwei Fahrern im Einsatz waren. Mika Salo hatte nach 57 Runden 1,7 Sekunden Rückstand zur Spitze. Der Finne konzentrierte sich am Donnerstag auf ein Reifentestprogramm für Michelin. Im zweiten TF102 saß Toranosuke Takagi. Der 28-jährige Japaner, der bereits 1998 und 1999 zwei Jahre Formel-1-Erfahrung bei Tyrrell-Ford und Arrows sammeln konnte, legte in Paul Ricard 106 Runden zurück und war dabei 3,6 Sekunden langsamer als der Tagesbeste.