15.05.2002 19:29
von Reinhart Linke

Heidfeld fuhr Bestzeit in Paul Ricard

Neben Sauber-Fahrer Heidfeld, der am Mittwoch die Bestzeit fuhr, testeten in Paul Richard auch McLaren-Mercedes und Toyota

(Motorsport-Total.com) - Nachdem das Sauber-Petronas-Team am Dienstag noch alleine im südfranzösischen Paul Ricard testete, nahmen am Mittwoch neben dem Schweizer Rennstall auch die Teams von McLaren-Mercedes und Toyota an den Testfahrten auf der 5,875 Kilometer langen Strecke teil. Wie am Vortag zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Unter der Sonne erwärmte sich der Asphalt bis auf 42 Grad Celsius. Die Lufttemperatur lag am Mittwoch bei maximal 23 Grad Celsius.

Nick Heidfeld fuhr am Mittwoch in Paul Ricard die Tagesbestzeit

Die Tagesbestzeit fuhr Nick Heidfeld, der am Sonntag in Spielberg noch einen schweren Unfall überstand und nun von einer Prellung am Knie beim Gehen noch behindert wird. "Beim Fahren stört der blaue Fleck aber nicht", ließ der 25-Jährige wissen, nachdem er den C21 von seinem Teamkollegen Felipe Massa übernommen hatte und 84 Runden auf der Strecke in Frankreich zurückgelegt hatte. Seine schnellste Runde wurde dabei mit 1:35.884 Minuten gestoppt und war damit schneller als der alte Rundenrekord (1:36.94 Min.), den BAR-Honda-Fahrer Olivier Panis am 19. Februar in Paul Ricard aufgestellt hatte. Das Team aus Hinwil absolvierte am Mittwoch ein umfangreiches Testprogramm in Vorbereitung auf die kommenden Grand Prixs in Monte Carlo (26. Mai) und Montreal (9. Juni). Dabei testete man neben neuen aerodynamischen Bestandteilen auch Reifen für Bridgestone.

Die zweitschnellste Runde konnte McLaren-Mercedes-Fahrer David Coulthard drehen, der nach 68 Runden auf Position zwei über eine Sekunde Rückstand zum Tagesbesten hatte. Teamkollege Alexander Wurz umrundete den Kurs am Mittwoch insgesamt 71 Mal. Dabei erzielte er eine Bestzeit von 1:37.360 Minuten, womit der Österreicher 1,5 Sekunden langsamer als der Tagesschnellste war.

Komplettiert wurde das Feld am Mittwoch vom Toyota-Team, welches mit Mika Salo testete, auf Grund einer Reihe technischer Probleme, die vom Team nicht näher beschrieben wurden, aber nur 29 Runden drehen konnte. Dabei konzentrierte man sich auf spezifische Aerodynamiktests für den Grand Prix von Kanada. Am Ende des Tages stand für den Finnen eine Bestzeit von 1:38.975 Minuten zu Buche, womit der 35-Jährige über drei Sekunden langsamer als der Tagesbeste war.

McLaren-Mercedes, Sauber-Petronas und Toyota werden die Testfahrten am Donnerstag in Paul Richard fortsetzen.