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McLaren: "Feuer und Eis" noch nicht heiß und cool genug
Die Probleme bei Ferrari und die starken Vorstellungen von Renault lassen ein Team fast ein wenig in Vergessenheit geraten: McLaren
(Motorsport-Total.com) - Wohl für die Mehrheit der Experten kristallisierten sich zwei Teams bei den Wintertestfahrten als besonders stark heraus: Renault und McLaren-Mercedes. Die Stärke von Renault hat sich nun sehr eindeutig erwiesen, nur McLaren-Mercedes hat die Erwartungen bisher nicht erfüllen können, dabei ist der neue MP4-20 ein gelungener Wurf, wie sich auch in Malaysia wieder gezeigt hat, fuhr Kimi Räikkönen doch die schnellste Rennrunde.

© xpb.cc
McLaren-Mercedes-Pilot Kimi Räikkönen in Malaysia
Die Silbernen wären eigentlich schon längst reif für einen Platz auf dem Podium, doch bisher lief es noch nicht rund. In Melbourne demolierten sich beide Fahrer im Rennen ihr Auto und konnten deshalb das Tempo der Konkurrenz nicht ganz mitgehen, in Malaysia steckte Kimi Räikkönen sein Auto im Freien Training ins Kiesbett und Juan-Pablo Montoya verlor wegen eines Fahrfehlers in der Qualifikation viel Zeit auf den Finnen.#w1#
Vom elften Startplatz arbeitete sich Juan-Pablo Montoya im Rennen immerhin noch auf den vierten Platz nach vorn während Kimi Räikkönen nur deshalb einen Platz auf dem Podium verpasste, weil das Team vermutlich beim Boxenstopp ein Reifenventil beschädigte, was zu einem Reifenschaden führte. Die Konsequenz: Mit mageren neun WM-Punkten rangiert das Team von Ron Dennis derzeit nur auf dem sechsten Rang der WM-Wertung.
Für viele Experten stellen die beiden Fahrer eine der stärksten Fahrerpaarungen der Formel 1 dar, die sich in den kommenden Rennen noch deutlich gegenseitig antreiben wird. Ein Vorteil ist auch, dass die beiden ganz gut miteinander auskommen: "Er ist ein netter Kerl, wir kommen gut miteinander aus und ich sehe keinerlei Probleme", so Räikkönen gegenüber 'ESPN' und Montoya fügt an: "Wir haben eine Menge Dinge gemeinsam. Wir mögen zum Beispiel Motocross-Bikes und solche Sachen."
Ron Dennis spricht sogar von einer der stärksten Fahrerpaarungen, die das Team je gehabt hat, der Brite hat immerhin zum Beispiel Ayrton Senna und Alain Prost in seinen Autos sitzen gehabt: "Sie sind auf ihre Weise beide ziemlich cool. Ich hoffe, dass wir das Problem haben werden, dass wir sie in ihrer Jagd aufeinander ein wenig zurückpfeifen müssen. Aber im Moment wissen sie beide, dass es ihr erstes Ziel sein muss, Rennen zu gewinnen und nicht zu sehr auf ihren Teamkollegen zu schauen."
Kimi Räikkönen erwartet im Verlauf der Saison natürlich ein paar Zweikämpfe mit seinem Teamkollegen, er geht aber davon aus, dass es zu keinen Probleme kommen wird: "Natürlich ist es immer wichtig, dass du deinen Teamkollegen schlägst, denn er ist der einzige, der im gleichen Auto fährt, man kann den Speed wirklich miteinander vergleichen. Aber schlussendlich möchtest du jeden bezwingen und das ist das Ziel."

