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McLaren: DRS wird 2022 weniger Einfluss haben

Auch wenn DRS mit den neuen Autos erhalten bleiben soll, glaubt McLaren-Technikchef James Key nicht, dass das System einen großen Einfluss haben wird

(Motorsport-Total.com) - DRS soll auch mit dem neuen Reglement ab 2022 weiter ein Element der Formel 1 bleiben, wird nach Ansicht von McLaren-Technikchef James Key aber keine so große Rolle wie bisher spielen. Die neuen Regeln sind darauf ausgelegt, das Hinterherfahren einfacher zu machen und so Überholchancen zu schaffen.

Titel-Bild zur News: DRS-Schild

Das DRS-Schild wird uns noch eine Weile erhalten bleiben Zoom

Trotzdem wird DRS weiter existieren, aber nicht mehr so kraftvoll sein, meint Key: "Wenn der Plan funktioniert, wird es einen geringeren Einfluss haben", sagt er. "Ich glaube, dass es immer noch notwendig sein wird, auch wenn sich das neue Reglement im Grunde um die Überholproblematik dreht."

Doch für Key liegt das Problem nicht nur an den Autos, sondern auch an den Strecken. Die Autos sind heutzutage so schnell unterwegs, dass es auf vielen Strecken kaum noch Chancen auf Überholmanöver gibt, weil der Unterschied bei der Performance nicht ausreicht. "Bremsen wäre natürlich der Hauptpunkt, und da kann DRS helfen", so der McLaren-Mann.

Auf Strecken wie Spa-Francorchamps oder Bahrain ist Überholen auch heute möglich, doch gerade auf technischen Kursen wie Suzuka oder Budapest soll das neue Reglement helfen, nah am Vordermann dran zu bleiben.

Weil die Autos dann komplett anders aussehen werden, werden viele spezifische Daten der aktuellen Autos nicht mehr relevant sein, dennoch gibt es für Key einige generelle Punkte, die man durchaus mitnehmen kann.

"Das reine Aerodynamik-Wissen, wie die Teile arbeiten, wird überhaupt nicht relevant sein. Aber was man mit diesen Teilen erreichen möchte, ist das gleiche, was man auch 2022 erreichen möchte - man muss nur einen anderen Weg finden, es zu erreichen", sagt Key.

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