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McLaren bleibt sich treu - Keine Teamorder
David Coulthard darf sich laut Aussage von Teamchef Ron Dennis nicht auf eine Teamorder zu seinen Gunsten verlassen
(Motorsport-Total.com) - Die Meinungen in der Formel 1 über das leidige Thema Teamorder gehen weit auseinander. Während einige Fahrer und Kenner der Königsklasse eine Teamorder befürworten wenn sie denn fair ist und erst angewandt wird sobald ein Fahrer des Teams mathematisch keine Chance mehr darauf hat Weltmeister zu werden, vertreten wiederum andere die Meinung, dass der stärkere Fahrer von Beginn an bevorzugt behandelt werden sollte.
© Imago
Dennis findet eine Teamorder zu Beginn der Saison nicht fair
In einem vorab auszugsweise veröffentlichten Artikel des aktuellen 'Autosport'-Magazins, hat McLaren-Teamchef Ron Dennis deutlich gemacht, dass er die in den letzten Jahren angewandte Taktik in Sachen Teamorder nicht gedenkt zu verändern. Selbst dann nicht, wenn man dadurch wieder der Konkurrenz in die Hände spielen sollte.
"Eine Teamorder entzweit das Team, denn dadurch wird ganz klar eine Nummer 1 und eine Nummer 2 festgelegt. Logischerweise verlangt dann der Nummer-1-Fahrer natürlich die volle Unterstützung des Teams", führt Dennis die seiner Meinung nach negativen Folgen einer Teamorder an. Aus dem genannten Grund will er deshalb erst dann eine Teamorder festlegen, wenn einer seiner Fahrer mathematisch aus dem Rennen um die Weltmeisterschaft ist.
David Coulthards Manager Martin Brundle hört diese Worte gar nicht gerne und befürchtet, dass sich Dennis Uneinsichtigkeit negativ für seinen Schützling auswirken könnte: "Wenn man wartet bis von der Punktesituation her alles eindeutig ist, dann ist es für den anderen Fahrer vermutlich zu spät", so der ehemalige Formel-1-Fahrer. Die Argumentation aus Sicht von Coulthards Manager ist nachzuvollziehen, denn der Schotte ist im Gegensatz zu Kimi Räikkönen wesentlich erfahrener und könnte deshalb größere Chancen haben Weltmeister zu werden. Ron Dennis scheint sich diesbezüglich aber nicht ganz sicher zu sein, denn ansonsten hätte er wohl keine Probleme damit von Beginn an eine Teamorder zu Gunsten seines schottischen Piloten auszusprechen.
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