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McLaren bissig: Warnschuss für Mercedes und Button
Jenson Button glaubt an mehr Auswege aus dem Formtief als noch vor einem Jahr - Ron Dennis setzt ihn mit dem Nachwuchsprogramm dezent unter Druck
(Motorsport-Total.com) - Jenson Button ist erst 34 Jahre alt, aber längst ein gefühltes Urgestein. 250 Grand-Prix-Starts hat der Brite absolviert und ein Ende der Karriere ist nicht in Sicht. Zumindest, wenn es nach seinem eigenen Gusto geht. Boss Ron Dennis jedoch will Button in puncto Job nicht in Sicherheit wiegen, schließlich gab er schon dem hauseigenen Youngster Kevin Magnussen im Winter überraschend eine Formel-1-Chance - nach Aussage des Geschäftsführers der McLaren-Gruppe eine persönliche Entscheidung.

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Jenson Button zählt noch lange nicht zum alten Eisen und will das auch beweisen Zoom
Mit Stoffel Vandoorne meldet die nächste Nachwuchshoffnung in Woking derzeit in der GP2 ihre Ambitionen an. Rauchzeichen, die Dennis nicht übersieht. "Alles ist möglich", sagt der 66-Jährige im Gespräch mit 'Formula1.com', weiß aber, dass er mit dem Ex-Weltmeister eine feste Größe des Geschäfts in den eigenen Reihen hat: "Jenson leistet großartige Arbeit, er ist schnell und voller Hingabe. Es gibt überhaupt keinen Grund, von Jenson Abstand zu nehmen", meint Dennis und schickt hinterher: "Aber die Saison ist lang."
Button, der nach Stationen bei Williams, Benetton, BAR, Honda und Brawn der McLaren-Truppe unlängst die Treue geschworen hat, konzentriert sich derweil darauf, die "Chrompfeile" zurück an die Spitze zu führen. "Wir haben Defizite beim Abtrieb", räumt er gegenüber 'Autosport' ein und erinnert an das 2013er Debakel: "Wenigstens verfügen wir über ein gutes Auto und haben keine Bedenken, ihn zu erhöhen. Im vergangenen Jahren wussten wir überhaupt nicht, wie der Wagen darauf reagieren würde."
Vor zwei Jahren startete McLaren - damals noch mit Lewis Hamilton an Buttons Seite - eine furiose Aufholjagd im Sommer und setzte Red Bull unter Druck. An diese Zeiten will der Sympathieträger aus Frome anknüpfen: "Die Übereinstimmung zwischen den Ergebnissen aus dem Windkanal und der Realität ist sehr hoch, sogar besser als 2012", so Button, der viel mehr Auswege aus der Krise erkennt als noch vor Jahresfrist: "Wir verstehen die Aerodynamik und den Abtrieb besser als im vergangenen Jahr."
Auch Eric Boullier sieht seine neue Truppe trotz der mageren Ausbeute von nur zwei Podestplätzen aus der Rennen und zwei Kupplungsdefekten zuletzt in Bahrain auf dem richtigen Weg: "Wir wollten das Auto im Winter fahrbar, ausbalanciert und zuverlässig machen. Alle Ziele wurden erreicht", befindet der McLaren-Rennleiter. "Es gibt massive Verbesserungen."

