Max Verstappen: Leclerc könnte in Monaco ein echter Gegner werden

Red-Bull-Pilot Max Verstappen rechnet beim Formel-1-Wochenende in Monaco mit größerer Konkurrenz und hat da vor allem Charles Leclerc im Ferrari auf dem Zettel

(Motorsport-Total.com) - Red Bull konnte bisher alle fünf Rennen der Formel-1-Saison 2023 gewinnen, doch die Strecke in Monaco könnte der erste Stolperstein für den bisher überlegenen RB19 sein. Der Topspeedvorteil ist auf dem engen Kurs in Monte Carlo nicht so entscheidend, während die Eigenschaften zudem ebenfalls der Konkurrenz liegen dürften.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen

Könnte Monaco das erste Rennen 2023 werden, wo kein Red Bull siegt? Zoom

WM-Führer Max Verstappen würde es jedenfalls nicht überraschen, sollte dieses Wochenende ein anderes Team auf dem obersten Treppchen stehen und zu große Kopfschmerzen scheint es dem Niederländer ebenfalls nicht zu bereiten.

"Ich denke, es wird ein bisschen schwieriger und enger werden", sagt er auf das Kräfteverhältnis angesprochen. "Aber wir haben immer noch ein gutes Auto, aus dem wir versuchen, das Beste herauszuholen."

Verstappen: Ferrari ist mit Leclerc Favorit

"Wir wissen, dass es über eine Runde normalerweise nicht unsere stärkste Seite ist, aber trotzdem haben wir in diesem Jahr schon einige Polepositions geholt, es ist also noch alles möglich. Aber ja, hier in Monaco kann man immer für eine Überraschung gut sein."

Die Experten haben da vor allem zwei weitere Kandidaten für die Pole und den Sieg auf dem Zettel: Charles Leclerc und Fernando Alonso. Der Ferrari und der Aston Martin liegen beide gut in den Kurven, zudem haben beide Fahrer bewiesen, dass mit ihnen auf eine schnelle Runde zu rechnen ist.

Doch rechnet Verstappen eher mit rot oder grün als seinen schärfsten Rivalen? "Ich denke, beide ein bisschen", sagt er. "Ich weiß auch nicht, was Mercedes macht. Am Ende des Tages ist es auch nicht das Ende der Welt, es ist nur ein Rennen im Kalender. Wir müssen einfach gute Punkte holen."

"Aber ich denke natürlich, vielleicht Charles, Ferrari im Allgemeinen", sagt er genauer auf seinen Favoriten angesprochen. "Ich meine, Carlos ist hier auch ziemlich gut unterwegs. Aber ich denke auch, dass Aston Martin bei niedrigen Geschwindigkeiten recht gut ist, und im Allgemeinen waren sie auf den Geraden nicht so effizient, also denke ich, dass sie hier gut sein können."


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Ferrari ist nicht nur besonders stark im Qualifying, was in Monaco wichtiger als auf jeder anderen Strecke ist, sondern auch gut beim Beschleunigen, bei der Kurvenfahrt in langsamen Ecken sowie beim Überfahren von Bodenwellen und Randsteinen. Alles nützliche Stärken für Monaco.

"Es ist auch nicht nur das Auto, sondern auch das Streckenlayout allgemein", fügt Verstappen hinzu. "Die Kurven sind so eng, so langsam, dass man manchmal ein ganz anderes Verhalten des Autos braucht als auf normalen Strecken und auch die Art, wie man es fahren muss."

"Manchmal funktioniert das Auto unter diesen Bedingungen perfekt, und manchmal ist es vielleicht nicht ideal. Ich ziehe es vor, für die meisten Strecken ein schnelles Auto zu haben, und für Monaco ist es vielleicht nicht ideal, aber es ist in Ordnung. Es ist nur ein Rennen im Kalender. Ich möchte natürlich gewinnen, aber wenn das nicht der Fall ist, nehme ich einfach die Punkte mit."


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Verstappen über Mercedes: "Weiß nicht, wohin es sie führt"

Die große Wundertüte scheint damit Mercedes zu sein, denn mit dem neuen Update weiß man gar nicht so recht, was man vom W14 erwarten soll. Im vergangenen Jahr waren die Silberpfeile auf langsamen Strecken wie in Ungarn und Singapur konkurrenzfähiger im Vergleich zu anderen Strecken, aber mit dem umfangreichen neuen Paket können sich die Charakteristiken verschoben haben.

"Es ist wirklich schwer zu sagen", meint auch Doppelweltmeister Verstappen, angesprochen auf die Mercedes-Form. "Ich denke, sowohl für sie als auch für uns, dieses neue Konzept zu verstehen. Ich weiß nicht, wohin es sie führen wird."

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