Max Biaggi lässt sich eine Hintertür offen
Für den ehemaligen MotoGP-Fahrer Max Biaggi war der Ausflug im Formel-1-Boliden von MF1 Racing eine einmalige Sache, vielleicht...
(Motorsport-Total.com) - Egal ob Valentino Rossi oder Max Biaggi am Steuer eines Formel-1-Boliden sitzt - wenn einer ihrer Motorradhelden einen Ausflug in die "Königsklasse des Motorsports" macht, scheint eine ganze Nation Kopf zu stehen. So auch am Mittwoch, als Biaggi in Silverstone das Auto des MF1 Racing-Teams ausprobierte. Obwohl der Italiener nicht einmal ein Dutzend Runden abspulte, war der Test in aller Munde.

© MF1 Racing
Max Biaggi machte sich in Silverstone einen schönen Tag...
Schon seit Oktober hatte der 34-Jährige den Test im russischen Rennstall im Visier, ergriff die Chance, die sich ihm bot - viel mehr steckt angeblich nicht dahinter: "Wenn man mich erneut ein Formel-1-Auto testen sieht, dann würde ich sagen, dass man sich Sorgen machen muss. Es war lediglich eine einmalige Sache. Wenn ich nicht erneut teste, dann bedeutet dies, dass das, was mein Blut zur Wallung bringt - das Motorrad - die Oberhand gewonnen hat."#w1#
Gegenüber der 'Gazzetta dello Sport' zeigt sich Biaggi vor allem erfreut darüber, dass er trotz einer nassen Piste den EJ15B nicht weggeschmissen hat: "Ich habe versucht, so zu sein wie ein guter Testfahrer auf einer neuen Strecke, einer überfluteten, und mit rund 750 PS hinter mir. Es gab keinen Grund anzugeben."
Vor allem die schiere Kraft des Boliden hat dem Motorradass einen Adrenalinschub verschafft, der auch noch nach dem Test anhielt: "Es geht nie vollständig geradeaus." Der Rennfahrer nahm sogar am Meeting mit den Technikern teil: "Ausnahmsweise wurde ich aber mal nicht meinem Ruf gerecht, dass ich eine Nervensäge bin und hörte einfach nur zu."
Obwohl der Test im Formel-1-Boliden eine einmalige Sache gewesen sein soll, hält sich Biaggi die Hintertüre offen, schließlich weiß er noch nicht, was er in diesem Jahr machen wird: "Alle Möglichkeiten sind noch vorhanden, sowohl auf zwei als auch auf vier Rädern."
Schon Ende der Woche oder Mitte kommender Woche will er bekannt geben, wie seine nahe Zukunft aussehen wird: "Mehr Zeit kann man sich nicht lassen, wenn man ein neues Abenteuer auf professionelle Weise angehen möchte."

