Mattia Binotto: Mick Schumacher ist Vater Michael "sehr ähnlich"

Mattia Binotto spricht nach Mick Schumachers erstem Formel-1-Test über dessen Performance und seine Herangehensweise, die ihn an Vater Michael erinnert

(Motorsport-Total.com) - Mick Schumacher testete in der vergangenen Woche erstmals für Ferrari. Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher fuhr den SF90 unter anderem vor den Augen von Teamchef Mattia Binotto, der auch schon für die Scuderia tätig war, als Vater Michael noch selbst dort fuhr. Über Mick verrät er: "Ich denke nicht, dass er Michael besonders ähnlich sieht, aber er verhält sich ganz ähnlich."

Titel-Bild zur News: Mick Schumacher

Mick Schumacher hinterließ bei seinem ersten Ferrari-Test einen guten Eindruck Zoom

Damit meine er zum Beispiel dessen Ansatz beim Test, das Interesse am Auto und die vielen Gespräche mit den Technikern. Auch wenn Mick Schumacher in Maranello zu Besuch sei, erinnere er an Michael. "Er ist immer in der Werkstatt und schaut sich das Auto an und spricht mit den Mechanikern. Ich finde, da ist er seinem Vater sehr ähnlich", berichtet Binotto.

Und wie sieht es mit Schumachers Performance beim Test in Bahrain aus? "Es ist sehr schwierig, seine Performance zu beurteilen", grübelt Binotto und erklärt: "Zunächst einmal war das Wetter an diesem Tag sehr schlecht, und zum anderen war es auch gar nicht das Ziel, seine Leistung einzuschätzen. Es war sein erster Tag in einem Formel-1-Auto. Er ist noch in der Lernphase."

Zudem habe er am gleichen Wochenende eine "komplett neue Herausforderung" in der Formel 2 begonnen. Unter diesen Gesichtspunkten sei Schumachers Test, bei dem die Zeiten nicht im Vordergrund standen, auf jeden Fall "positiv" gewesen. Binotto lobt vor allem Schumachers Ansatz. "[Er ist] nie bis ans Limit gegangen, wollte sich mit jedem Run verbessern, das Auto und das Team kennenlernen."

Mattia Binotto

Mattia Binotto sprach beim Bahrain-Test auch mit der Schumacher-Familie Zoom

"Ich denke, dass er in der Hinsicht einen sehr guten Job gemacht hat. [Er war] sehr fokussiert, konzentriert und hat versucht, den Job zu machen und zu lernen. Mehr kann man an so einem Tag nicht erwarten", lobt Binotto. Aktuell ist noch nicht bekannt, ob und wann Ferrari-Junior Schumacher zum nächsten Mal im SF90 sitzen wird.