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Mateschitz: "Uns fehlen 30 bis 40 PS"

Red-Bull-Boss Didi Mateschitz "erwartet", dass sein Team in dieser Saison um den Titel fährt, hadert jedoch mit dem Motorenhandicap

(Motorsport-Total.com) - Die Aschenwolke hatte Dietrich Mateschitz' ersten Formel-1-Auftritt im Jahr 2010 beim Grand Prix von Spanien vermiest. Dennoch durfte sich der Red-Bull-Mäzen vor dem TV-Gerät über einen Sieg seines Teams freuen. Und er spricht im Interview mit der 'Austria Presse Agentur' die klare Order aus: "Ich erwarte mir, dass wir um den Weltmeister-Titel fahren".

Titel-Bild zur News: Dietrich Mateschitz (Red Bull-Boss)

Abgesehen vom PS-Handicap hat Red-Bull-Boss Didi Mateschitz gut lachen

Die Dominanz beim Grand Prix von Spanien, die vor allem Sieger Mark Webber eindrucksvoll demonstriert hatte, zeigt auch bei Mateschitz Wirkung. Der in den mühsamen ersten Jahren des Rennstalls hart geprüfte Teambesitzer sieht sein Team nun endlich an der Spitze der Formel 1: "Ich glaube, dass wir das schnellere Auto haben - gefolgt von McLaren, Ferrari und Mercedes."#w1#

Dies sollte auch so bleiben, denn Red Bull ist inzwischen eine eingespielte Truppe - die Schlüsselpersonen rund um Technikchef Adrian Newey sind bis 2012 an das Team aus Milton Keynes gebunden. Trotz des hochkarätigen Technikerstabes waren es zuletzt revolutionäre Innovationen der Konkurrenz, die einen WM-Triumph von Red Bull zu verhindern drohten: Im Vorjahr versäumte man die Entwicklung des Doppeldiffusors, dieses Jahr hat man beim F-Schacht-System das Nachsehen.

Doch Mateschitz sieht die Lage entspannt: "Gegen leistungssteigernde Ideen ist nichts einzuwenden. Das Reglement muss nur für alle Teams gleich ausgelegt werden." Wo man sonst noch Nachholbedarf habe? "Fakt ist, dass die Motoren von Ferrari und unsere Renault-Motoren ein Handicap von 30 bis 40 PS auf die Mercedes-Motoren haben", meint der 65-Jährige.