• 18.11.2006 09:55

  • von Fabian Hust

Mateschitz: "Nicht mehr aufholbare Fehler"

Der Red Bull-Boss über die enttäuschende Formel-1-Saison 2006, das "Opfer" für das kommende Jahr und die Ziele für die Saison 2007

(Motorsport-Total.com) - Red Bull ist Sponsor vieler Sportarten und Mannschaften, allen voran in der Formel 1, dem Eishockey, im Fußball und im Rallye-Sport. Mit dem Abschneiden seiner Teams ist Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz sehr zufrieden - mit einer Ausnahme: Der Formel 1: "Es war beim Roll-Out im Januar klar, dass das Auto Fehler hatte und diese während der Saison nicht mehr aufholbar sein werden", so der Österreicher gegenüber 'DiePresse.com'.

Titel-Bild zur News: Dietrich Mateschitz

Dietrich Mateschitz hofft, dass es kommendes Jahr besser laufen wird

Diese Tatsache und der von McLaren-Mercedes zu den "Bullen" gewechselte Stardesigner Adrian Newey veranlassten Red Bull Racing, auf diesen Umstand zu reagieren und die Saison 2006 für ein besseres Jahr 2007 zu "opfern": "Wir haben dafür der Entwicklung des nächstjährigen Autos absolute Priorität gegeben und eines der besten Formel-1-Teams auf die Beine gestellt - in allen Bereichen. Die Erwartungen für die Saison 2007 sind entsprechend hoch."#w1#

Etwas über 300 Millionen Euro investiert Red Bull pro Jahr in das Sportengagements, dies ist knapp ein Drittel des globalen Marketingbudgets - belohnt wurden die hohen Ausgaben in diesem Jahr (dem 20. des Unternehmens) durch ein weltweites Wachstum von 20 Prozent.

Die Erwartungen Mateschitz' für die Formel-1-Saison 2007 sind hoch: "Wobei man natürlich berücksichtigen muss, dass wir nichtsdestotrotz ein Privatteam sind, das gegen Werkteams wie Ferrari, Mercedes, BMW, Renault, Honda etc. antreten muss."

In der vergangenen Saison gingen Red Bull und Christian Klien getrennter Wege, seine Landsleute beäugt der 62-Jährige genauso kritisch wie alle anderen unter Vertrag stehenden Fahrer auch: "Prinzipiell muss diese Entscheidung ausschließlich nach sportlichen Gesichtspunkten getroffen werden, die besten Fahrer mit dem größten Talent und größten Potenzial schaffen den Weg in die Formel 1."

Es würde ihn aber "ganz besonders freuen", sollte unter den geförderten Fahrer ein Österreicher dabei sein. Wann wieder ein Landsmann im Formel-1-Auto sitzen wird, kann Mateschitz nicht sagen: "Es gibt zwar junge österreichische Talente, aber derzeit kann man noch nicht abschätzen, ob sie diesen Voraussetzungen entsprechen."

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