• 23.01.2008 17:17

  • von Britta Weddige

Massa weiß: Man braucht das Glück

Felipe Massa unterstreicht seine Ambitionen auf den Titel und will damit auch seinen brasilianischen Landsleuten einen großen Wunsch erfüllen

(Motorsport-Total.com) - Felipe Massa fährt für das Weltmeisterteam, ist bei den Testfahrten in Valencia schnell unterwegs und hat ein großes Ziel: Der Brasilianer will 2008 seinen Teamkollegen Kimi Räikkönen ablösen und selbst den Titel holen. An seiner Vorgehensweise will Massa dabei nichts ändern, denn das einzige, was ihm 2007 gefehlt hat, war das Glück, ist er sich sicher.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa hofft nun auf das nötige Glück, um 2008 den Titel holen zu können

"Wenn wir uns die letzte Saison anschauen, dann hatte ich vor dem Monza Grand Prix sieben Punkte mehr als Kimi und ich hatte alle Chancen, um den Titel zu kämpfen", schilderte Massa in Valencia gegenüber Reportern. "Aber ich hatte in Monza ein Problem und habe die Chance verloren. Ich denke nicht, dass meine Saison schlecht war. Sie war sehr, sehr gut und ich werde das wiederholen."#w1#

"Um Weltmeister zu werden braucht man ein schnelles und konstantes Auto, aber man muss auch Glück haben", so Massa weiter. "Und ich denke, dass mir eines davon im vergangenen Jahr gefehlt hat. Deshalb werde ich an meiner Herangehensweise nichts ändern."

Am gestrigen Dienstag holte der Brasilianer die Bestzeit in Valencia, entsprechend zufrieden ist der mit dem Ferrari: "Ich denke, dass wir uns im Vergleich zum Vorjahreswagen enorm steigern konnten und wir wollen definitiv noch mehr. Aber alles läuft in die richtige Richtung. Es ist wichtig, mit zwei neuen Autos so viel wie möglich zu fahren. Auch das ist eine Verbesserung im Vergleich zu letzten Jahr. Ich bin bis jetzt zufrieden. Aber wir wollen sicher mehr. Wir wollen das Auto noch schneller machen und noch konstanter und wir arbeiten hart daran, uns überall noch zu steigern."

Ein Weltmeistertitel wäre nicht nur das, worauf Massa hofft, sondern vor allem auch seine brasilianischen Landsleute. Die Erwartungen, die in der Heimat an Massa gestellt werden, sind hoch, berichtete der Brasilianer im Gespräch mit 'auto-motor-sport.de'. "Die brasilianischen Medien springen hart mit uns Fahrern um. Rubens Barrichello hatte es besonders schwer. Nach Sennas Tod herrschte im Land eine tiefe Depression. Jeder erwartete von ihm, dass er Ayrtons Nachfolger wird. Auch ich wurde anfangs noch oft daran gemessen. Inzwischen hat sich das beruhigt. Meine Landsleute haben verstanden, dass ich 2007 Weltmeister hätte werden können, wenn das Auto zuverlässiger gewesen wäre."