Massa übt Kritik an Williams: Neue Strategie um Jahre zu spät?

Felipe Massa glaubt an das neue Williams-Konzept für 2018: Warum Felipe Massa an eine Trendwende glaubt, die Luft für Williams aber auch immer dünner wird

(Motorsport-Total.com) - Im Qualifying schaffte es Felipe Massa in Suzuka in Q3, im Rennen blieb dann aber doch nur ein einziges Pünktchen für den Williams-Piloten. Das ist immerhin Schadensbegrenzung, da die Truppe aus Grove Platz fünf in der Konstrukteurs-WM verteidigen konnte: Von den direkten Rivalen holte nur die Haas-Truppe Punkte. Der gefährlichste Konkurrent Renault liegt 24 Punkte zurück, wodurch es für die Mannschaft von Nico Hülkenberg langsam eng wird.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Für Williams wird die Luft immer dünner: Kommt 2018 die Trendwende? Zoom

Zudem hat man die Probleme mit dem FW40 endlich verstanden. Reicht das, um bei den letzten Saisonrennen auf Augenhöhe mit Force India zu agieren? "Vergiss es!", winkt Massa ab. "Sie sind besser als die anderen - waren es auch in Japan. Ihr Auto ist viel konkurrenzfähiger."

Der Brasilianer glaubt aber, dass Williams dies in der kommenden Saison gelingen wird, denn der von Mercedes gekommene Technikchef Paddy Lowe möchte das Konzept des Williams-Boliden grundlegend verändern und mit neuen innovativen Ideen in das Jahr 2018 gehen.

"Nächstes Jahr kann es Williams mit Force India aufnehmen, vielleicht mit Renault. Renault ist sicher ein großes Team, daher rechne ich damit, dass sie sich entwickeln werden. Auch bei McLaren rechne ich damit, dass sie noch besser sein werden", glaubt er, dass die Luft an der Spitze noch dünner werden wird.

Sein eigenes Team sieht er dabei etwas im Hintertreffen: "Es wäre schön gewesen, wenn es die für 2018 geplanten Änderungen bereits vor zwei, drei Jahren gegeben hätte." Um dann aber Milde zu zeigen: "Zumindest haben wir die Probleme verstanden. Im vergangenen Jahr haben wir gar nichts verstanden."


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Ähnlich sieht auch Technikchef Lowe die Lage. Platz neun im Qualifying sei immerhin "ein Symbol dafür, dass man sich achtbar aus der Affäre gezogen hat", erkennt er einen Aufwärtstrend. 2018 rechnet er aber damit, dass es noch schwieriger wird, in das Top-10-Qualifying einzuziehen.

"Das wird besonders eng", erklärt der erfahrene Brite. Und zählt die Hauptrivalen auf: "Ferrari, Mercedes und Red Bull, aber auch Renault, McLaren und Force India werden stark sein. Sie kommen für diese Plätze in Frage."