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Massa spekuliert eher mit BMW als mit Ferrari
Sollte sich Ferrari von Barrichello trennen, wären die Roten für Felipe Massa ein Thema, im Moment richtet er seine Augen aber eher auf BMW
(Motorsport-Total.com) - Felipe Massa könnte kommende Saison erstmals für ein Spitzenteam in der Formel 1 an den Start gehen. Nach der Übernahme des Sauber-Rennstalls wird er wohl für BMW antreten. Die - eher unwahrscheinliche - Alternative dazu wäre ein Engagement bei Ferrari als Teamkollege von Michael Schumacher. Der Brasilianer selbst freilich richtet seine Augen mehr auf BMW als auf die Traditionstruppe aus Maranello, für die er 2003 ein Jahr lang getestet hat.

© xpb.cc
Blick in die Zukunft: Welches Team fällt für Felipe Massa 2006 vom Himmel?
"Alle reden über Rubens (Barrichello; Anm. d. Red.), aber ich denke, dass er nächstes Jahr bleiben wird", relativierte Massa gegenüber der Nachrichtenagentur 'Reuters' die Spekulationen um die Zukunft seines Landsmannes. Aber: "Wenn er Ferrari verlassen möchte, weil er dort nicht mehr happy ist, dann habe ich sicher eine Chance, zu Ferrari zu wechseln. Ich kann nur zu Ferrari, wenn Rubens geht. Im Moment kann ich mir das jedoch nicht vorstellen."#w1#
Ferrari für Massa nur ohne Barrichello ein Thema
Der 24-Jährige hat noch keinen Vertrag für 2006 in der Tasche, während Barrichello bei den Roten noch bis Ende 2006 gebunden ist. Allerdings gab es zuletzt Spannungen zwischen der internen Achse Schumacher/Todt/Brawn und Barrichello - angestoßen von Michael Schumachers Überholmanöver gegen seinen Teamkollegen in der letzten Runde in Monaco, weiter aufgeheizt durch den etwas merkwürdig anmutenden Rennverlauf in Indianapolis.
Dennoch glaubt Massa Medienberichten, wonach Barrichello 2006 anstelle von Jenson Button Nummer eins bei BAR-Honda werden könnte, nicht: "Er hat einen Vertrag für nächstes Jahr", sagte er. "Okay, ein Vertrag ist nicht alles, aber normalerweise wird ein Vertrag schon respektiert. Daher glaube ich nicht, dass Rubens Ferrari verlassen wird."
Stattdessen verspricht er sich vom Werksteam von BMW, welches am 1. Januar 2006 aus Sauber hervorgehen wird, "gute Chancen" für die Zukunft: "Die Leute im Team kennen mich, wissen, wozu ich in der Lage bin. Am wichtigsten ist für mich, endlich ein konkurrenzfähiges Auto zu bekommen, denn bisher war ich nur bei Sauber, in einem sehr kleinen Team. Nächstes Jahr wird es aber ein großes Team mit großer Kapazität sein. Da sollte einiges drin sein", erklärte Massa.
Zusammenarbeit mit Villeneuve besser als erwartet
Außerdem sprang er für seinen Teamkollegen Jacques Villeneuve, der die Erwartungen bisher nicht erfüllt hat, in die Bresche: "Ich finde nicht, dass er nirgends ist, sondern er macht einen guten Job. Die Leute sagen immer nur, dass er langsam ist. Ich denke aber nicht, dass das der Fall ist. Ich mag es, mit ihm zu arbeiten. Wir arbeiten gut zusammen, wir arbeiten manchmal sehr unterschiedlich - aber oft kann ich Ideen von ihm für mein Setup übernehmen", so der Sauber-Petronas-Pilot.
Vor Saisonbeginn hatten Massa bekanntlich viele eine schwierige Zeit prophezeit, schließlich wurde er während seinem Debütjahr 2002 in der Formel 1 just vom Kanadier hart kritisiert. Aber: "Als Jacques zu Sauber kam, haben mir alle gesagt: 'Er redet viel, er ist ein Bastard!' Das denke ich nicht. Ich habe Schritt für Schritt herausgefunden, dass er im Grunde genommen ein netter Kerl ist", lobte der Brasilianer den Weltmeister von 1997.

