18.02.2002 17:21
von Marcus Kollmann

Massa mit Unfall am letzten Testtag in Mugello

Nachdem schon Nick Heidfeld am Sonntag sein Auto stark beschädigt hatte, machte es ihm Felipe Massa am letzten Testtag nach

(Motorsport-Total.com) - Für das Sauber-Team standen die letzten Testfahrten im italienischen Mugello unter wahrlich keinem guten Stern. Nachdem Nick Heidfeld am gestrigen Sonntag die Kontrolle über seinen C21 verloren hatte und das Auto auf Grund der Beschädigungen nicht mehr heute eingesetzt werden konnte, beschädigte auch Felipe Massa am dritten und letzten Testtag sein Auto.

Massa rutschte in Runde 23 in die Reifenstapel

Der Brasilianer crashte in seiner 23 Runde, blieb jedoch unverletzt. Bis zum Unfall hatte Massas beste Rundenzeit 1:26.046 Minuten betragen. Zum Unfall sagte der Pilot selbst: "Ich bin sehr enttäuscht das Auto beschädigt zu haben. Aber es war trotzdem ein guter Testtag, denn die simulierten Boxenstopps mit Nachtanken sind eine gute Vorbereitung für meinen ersten Grand Prix in Australien gewesen."

Ausführlicher äußerte sich da schon Willy Rampf, der Technische Direktor des Schweizer Rennstalls: "Am Morgen mussten wir auf Grund Nebels und schlechter Sicht lange Zeit auf den Beginn unseres dritten Testtages warten. Die Strecke war auf Grund der heftigen Regengüsse in der Nacht ziemlich nass. Felipe fuhr dann sowohl mit Regen- als auch mit Trockenwetter-Reifen. Er konnte mit den Trockenwetter-Reifen auch einen doppelten Check aller Systeme des Autos durchführen. Darüber hinaus simulierten wir einige Boxenstopps mit Nachtanken. Leider wurde unsere Testarbeit am Nachmittag dann während Felipes zweiten Runs abrupt beendet. Er verlor die Kontrolle über das Auto in Turn 11 und krachte seitwärts in die Reifenstafel. Zum Glück blieb er unverletzt. Sein Auto war jedoch zu stark bestäigt, als dass wir es schnell wieder herrichten hätten können."

Rampf weiter: "Insgesamt hat dieser Test noch einmal unsere während der Wintertestfahrten gesammelten Eindrücke bestätigt. Der Sauber C21 ist ein schnelles und sehr konkurrenzfähiges Auto."

Für die Ingenieure und Mechaniker des Teams bedeuten die Unfälle von Heidfeld und Massa zunächst Überstunden. Denn damit die Autos wie geplant und ohne Verzögerung nach Australien geschickt werden können, müssen sie nun erst einmal repariert werden.