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Massa: "Meine Zeit wird noch kommen"
Der Ferrari-Pilot über den kontrollierten "roten" Doppelerfolg auf dem Hockenheimring und das Warten auf den Formel-1-Debütsieg
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Felipe, für dich war es ein gutes Rennen, du bist die ganze Zeit dicht an Michael Schumacher dran geblieben."
Felipe Massa: "Ja, das war heute auch unser Ziel. Nach unseren Leistungen gestern wussten wir schon, dass wir unter Rennbedingungen eine sehr starke Pace hatten. Es war unser Ziel, beide Ferrari nach ganz vorn zu bringen. Ich denke, das Team hat einen tollen Job gemacht, auch unsere Zulieferer. Michael und ich haben versucht, sofort eine Lücke aufzufahren, dann haben wir einfach die Positionen gehalten."

© xpb.cc
Felipe Massa gewöhnt sich allmählich an die Besuche auf dem Podest
Frage: "Du stellst das jetzt so einfach hin, aber es ist ja ein großer Wandel in deiner Karriere. Allmählich wird es ja zur Routine, dass du auf das Podest fährst."
Massa: "Ja, mit Sicherheit. Ich gewöhne mich schon etwas an die Podestplätze, nur eben nicht an den ersten Platz. Hoffentlich kommen wir da auch noch hin. Wir müssen einfach alles geben und versuchen, uns bei jedem Rennen zu verbessern, damit wir in jedem Rennen in dieser Position sind. Es ist wichtig, immer auf dem Podest zu stehen. Meine Zeit wird noch kommen."#w1#
Frage: "Du hattest ja genug Zeit, das Auto von Michael zu studieren. Denkst du, dass dein Auto so gut war wie seines?"
Massa: "Ja, oder zumindest sehr ähnlich. Das war das gesamte Rennen über so. Manchmal habe ich etwas mehr Gas gegeben und die Lücke geschlossen, manchmal war er etwas schneller. Es war aber immer sehr ähnlich. Bei Rennhalbzeit merkten wir, dass unsere Lücke zu den anderen Autos schon sehr groß war, daher entschieden wir, das Auto und den Motor zu schonen und beide Ferrari an der Spitze in das Ziel zu bringen."
Frage: "In Runde 26 lagen 1,6 Sekunden zwischen euch, plötzlich waren es dann 3,4. Wurdest du von einem Nachzügler aufgehalten?"
Massa: "Ich verlor einmal viel Zeit hinter einem Auto, ich denke, es war Liuzzi. Da zog Michael einige Sekunden weg. Dann kam Ralf Schumacher am Ende des Rennens. Er war sehr stark, also ließ ich ihn vorbei. Da verlor ich viel Zeit, aber als Michael ihn auch vorbeiließ, waren wir wieder zusammen. Das war also alles ganz normal mit dem Verkehr in diesem Rennen."
Frage: "Hast du erwartet, dass Kimi so früh in die Box kommen würde?"
Massa: "Ich wusste ja, wie schnell er im 3. Freien Training und den ersten beiden Qualifyings war, also wusste ich, dass er leicht war. Er war ja auch leichter als wir."
Frage: "So richtig freuen kannst du dich über Rang zwei aber irgendwie nicht."
Massa: "Doch, ich bin sehr glücklich darüber. Vielleicht ist es so, dass ich auf meinen ersten Sieg warte, das strebe ich an. Aber ich bin mit diesem Ergebnis durchaus zufrieden."
Frage: "Kannst du uns die Situation beschreiben, als du aus der Box kamst und Michael Schumacher an dir vorbeiging?"
Massa: "Ja, das war schon sehr eng, aber er war auf der Ideallinie. Es wäre dumm gewesen, etwas Aggressives zu probieren. Ich entschied daher, auf Nummer sicher zu setzen. Mehr war da nicht."

