• 10.05.2002 12:55

  • von Marcus Kollmann

Massa: "Kann immer noch für Ferrari fahren"

Der Sauber-Pilot erklärt, warum er nicht unglücklich darüber ist dass Ferrari den Vertrag mit Barrichello für 2003 und 2004 verlängerte

(Motorsport-Total.com) - Bevor Ferrari einen Tag vor dem Beginn des Rennwochenendes in Österreich mit der Vertragsverlängerung mit Rubens Barrichello allen möglichen Spekulationen über einen Nachfolger des Brasilianers den Wind aus den Segeln genommen hatte, war die Liste der als künftiger Teamkollege von Michael Schumacher gehandelten Piloten lang. Ganz oben auf ihr stand dem Vernehmen nach Peter Saubers Formel-1-Rekrut Felipe Massa, der schon bei den Wintertestfahrten so motiviert war, dass er mehr als einmal von der Strecke rutschte. Der 21-Jährige, ebenfalls brasilianischer Nationalität, hatte vor Saisonbeginn keinen Hehl daraus gemacht, dass das Schweizer Team aus Hinwil für ihn nur ein Sprungbrett sein solle und er möglichst schnell in ein Top-Team wolle. Teamchef Peter Sauber bestätigte im Verlauf der ersten Monate des Jahres ebenfalls, dass man mit Massa einen kürzeren Vertrag habe als man ihn damals mit dem inzwischen für McLaren-Mercedes fahrenden Kimi Räikkönen hatte und Massa somit das Team verlassen könnte.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Massa ist nicht enttäuscht, weil er 2003/2004 nicht für Ferrari fahren wird

Nachdem die Scuderia Ferrari sich nun aber dafür entschieden hat auch die nächsten beiden Saisons auf das Fahrerduo Michael Schumacher/Rubens Barrichello zu setzen, wird aus Massas Plänen, möglichst bald für den Traditionsrennstall zu fahren, jedoch vorerst einmal nichts.

Darüber ist der Sieger der Euro-3000-Serie des Vorjahres jedoch nicht unglücklich, wie er gegenüber der englischsprachigen Presse am Rande des Österreich-GP mitteilte: "Ich habe doch gerade erst einmal fünf Formel-1-Rennen bestritten und meine ganze Karriere liegt noch vor mir", glaubt der Brasilianer. "Ehrlich gesagt freue ich mich sehr für Rubens, denn ich bin jung und habe noch genügend Zeit einmal für Ferrari zu fahren."