• 11.09.2008 13:30

  • von Roman Wittemeier

Massa hofft auf Unterstützung von Räikkönen

Ferrari hat sich offiziell noch nicht auf eine Nummer 1 festgelegt, dennoch rechnet Felipe Massa mit der Unterstützung durch Kimi Räikkönen

(Motorsport-Total.com) - Viele Formel-1-Beobachter sind sich einig: Spätestens seit dem Unfall in Spa-Francorchamps und dem gleichzeitigen Sieg seines Teamkollegen Felipe Massa sind die Titelchancen des amtierenden Champions Kimi Räikkönen dem Nullpunkt nahe. Ein Blick auf das vergangene Jahr zeigt jedoch, dass man den Finnen nicht zu früh abschreiben sollte. "Ich werde bis zum Schluss kämpfen", kündigte der Ferrari-Star nach dem Crash in Belgien an. "Ich habe nichts zu verlieren, werde alles geben und ans Limit gehen. Erst am Ende der Saison wird zusammengezählt."

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa hat im hausinternen Kampf bei Ferrari deutlich die Nase vorn

Nach Aufgabe oder Resignation klingt dies keinesfalls. Die erneute Kampfansage von Räikkönen lässt außerdem die Schlussfolgerung zu, dass er nicht klein beigeben wird und sich von nun an voll in die Dienste von Massa stellt zumal man sich hausintern auch noch nicht zu einer solchen Ansage durchringen konnte. "Das Team will aber den Titel gewinnen und wir werden wirklich alles dafür geben", war sich der Brasilianer in der 'Gazzetta dello Sport' sicher, der in der WM-Wertung nur zwei Zähler hinter dem führenden Lewis Hamilton liegt, während Räikkönen als Vierter ganze 19 Punkte Rückstand aufweist.#w1#

2007 hatte der Finne zum gleichen Zeitpunkt (also nach 13 Saisonrennen) immerhin 18 Zähler Rückstand und wurde bekanntlich am Ende noch Weltmeister. Massa sollte also - ebenso wie Hamilton - gewarnt sein. "Kimi ist sicherlich stark, ein exzellenter Pilot", schmeichelte der Brasilianer seinem Teamkollegen. "Aber wir müssen auch immer einen Blick auf die Situation in der Meisterschaft halten." Wenn man rein mathematische Gesichtspunkte zugrunde legt, dürfte Räikkönen bis mindestens zur Startampel in Fuji im WM-Rennen bleiben.