• 27.05.2011 18:56

  • von Gerald Dirnbeck & Dieter Rencken

Massa: Ferrari funktioniert mit weichen Mischungen

Ferrari hat sich am ersten Trainingstag in Monaco stark präsentiert - Felipe Massa führt das auch auf die weichen Reifenmischungen zurück

(Motorsport-Total.com) - Nach der Enttäuschung von Barcelona hat sich Ferrari weinige Tage später mit einer starken Leistung in Monaco zurückgemeldet. Am ersten Trainingstag fuhr Fernando Alonso die Bestzeit. Sein Teamkollege Felipe Massa kam auf Rang sechs. Beeindruckender waren allerdings die Longruns. Die Roten brannten konstant schnelle Runden in den monegassischen Asphalt und waren auf Augenhöhe und teilweise schneller als die Konkurrenz.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Ferrari-Pilot Felipe Massa hat am Donnerstag eine solide Leistung gezeigt

In Spanien hatte das Traditionsteam Probleme mit der harten Reifenmischung. Speziell Massa kam damit nicht klar. Im Fürstentum liefert Pirelli die Mischungen weich und superweich. Der Brasilianer war damit gleich schnell unterwegs. "Hier sind alle Autos nahe beisammen. Normalerweise sind wir etwas langsamer, weil unser Auto mit den harten Reifen nicht gut harmoniert."

"Das Auto arbeitet in Monaco gut mit beiden Reifenmischungen zusammen. Deshalb sind wir konkurrenzfähiger", nennt Massa die Gründe für das gute Ergebnis. "Meiner Meinung nach waren McLaren und Red Bull in Barcelona so gut, weil sie es geschafft haben, die harten Reifen zum Arbeiten zu bringen. Alle anderen haben sie nicht ins optimale Arbeitsfenster gebracht. Deshalb war der Unterschied zwischen den Autos größer. Hier ist jeder im Arbeitsfenster und alle sind konkurrenzfähiger."


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Monaco, Donnerstag


Es gab vor dem Rennwochenende zahlreiche Diskussionen über den verstellbaren Heckflügel. Aus Pilotensicht gibt es viel zu tun im Leitplankenkanal. Zahlreiche Knöpfe müssen betätigt werden. "In Monaco ist das schwieriger. Am Kurvenausgang drückt man den Knopf für den Heckflügel und das KERS, dann lässt man den KERS-Knopf wieder los. So ist es eben."

"In Monaco haben wir viel zu tun, weshalb es das schwierigste Rennen ist", findet Massa. "An manchen Passagen macht DRS keinen großen, sondern nur einen kleinen Unterschied. Man muss probieren das herauszuholen. Die Entscheidung, das DRS nicht im Tunnel zu erlauben, war meiner Meinung nach richtig. Wir haben wirklich viel im Cockpit zu tun. Auf den anderen Kursen hatte ich keine Probleme, aber hier ist es schwierig."