Massa: "Es ist nicht so schlecht"

(Motorsport-Total.com) - Hat Felipe Massa die tiefe Talsohle endlich durchschritten? Der Brasilianer selbst ist davon überzeugt. Am Samstag in Malaysia konnte sich der Ferrari-Pilot für den soliden zwölften Startplatz qualifizieren. Die Tendenz geht in die richtige Richtung, findet Massa. Man habe zwar noch längst nicht alle Probleme mit dem neuen F2012 aussortiert, aber er persönlich komme nun endlich besser zurecht, meint er vor dem zweiten Rennen der Saison.

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Frage: "Felipe, hast du dein Selbstvertrauen zurück?"
Felipe Massa: "Mit Selbstvertrauen hatte das wenig zu tun, sondern vielmehr mit einer besseren Richtung, die wir beim Setup eingeschlagen haben. Seit Melbourne suchen wir nach dem passenden Weg. Es war erst einmal positiv, dass es ein ganz normales Qualifying gab. Das Tempo war gestern nicht sehr gut und heute Morgen auch nicht. Aber wir haben verstanden, warum das so war. Wir haben alles Machbare am Auto gemacht, um wenigstens ein anständiges Auto zu haben."

"Endlich konnte ich also mal ein ganz normales Qualifying fahren. Ich habe in Melbourne gelitten, habe gestern gelitten und heute Morgen ebenso. Im Qualifying hatte ich endlich mal ein Auto wie gewünscht. Ich lag drei Zehntelsekunden hinter Fernando. Das ist nicht so schlecht. Auch wenn ich natürlich gern vor ihm gewesen wäre. Wir haben seit Melbourne hart gearbeitet und sind nun endlich auf dem Weg, das Beste abrufen zu können."

Frage: "Kannst du Punkte holen?"
Massa: "Das ist immer das Ziel. Wenn alles unter normalen Bedingungen abläuft, dann wird es ein schwieriges Rennen für alle. Ich gebe mein Bestes, um möglichst Punkte einzufahren."

Frage: "Euer neuer F2012 bietet offenbar keine allzu gute Basis. Bist du zuversichtlich, dass ihr in den kommenden Rennen aufholen könnt?"
Massa: "Natürlich ist diese Zuversicht vorhanden. Bei den Tests und in Melbourne und auch zu Beginn dieses Wochenendes lief es überhaupt nicht gut, aber jetzt merke ich einen ersten Aufschwung. Das stimmt mich bezüglich zukünftiger Fortschritte noch zuversichtlicher. Vor den nächsten Rennen müssen wir noch viele Dinge ausprobieren. Ich hoffe sehr, dass wir dabei die richtige Richtung einschlagen. Ich möchte schon bald auf dem gleichen Niveau wie Fernando fahren."

Frage: "Nach all den Problemen: Wie frustriert bist du?"
Massa: "Den größten Frust gibt es immer dann, wenn du in dein Auto steigst und es sich ganz anders verhält als du denkst. Der Druck, die Gerüchte und die Kommentare der letzten Zeit frustrieren mich überhaupt nicht. Das interessiert mich eigentlich gar nicht. Ich weiß, was ich kann. Frustrierend ist, wenn man das, was man erwartet, aus unterschiedlichen Gründen nicht erreichen kann, ohne dass man es selbst in der Hand hat. Bei uns muss es jetzt noch weiter vorangehen."