• 22.03.2007 11:53

  • von Fabian Hust

Massa: "Das Rennen an sich war gut"

Der Brasilianer über einen verkorsten Samstag in Melbourne, sein nicht ganz einfaches Rennen und die Vorbereitungen auf den Malaysia-Grand-Prix

(Motorsport-Total.com) - Für Felipe Massa begann die neue Formel-1-Saison nicht nach Wunsch. Der Brasilianer hatte im Qualifying Getriebeprobleme und jagte dem Feld zu Beginn des Rennens hinterher, schaffte es aber noch auf den sechsten Rang: "Das Rennen an sich war gut, aber ich war mit dem Ausgang des Rennens nicht so glücklich", so Massa in seinem Blog.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Für Felipe Massa begann die Formel-1-Saison nicht ganz wunschgemäß

Schlussendlich habe er das Rennen im Albert Park von Melbourne aber trotz aller Probleme genossen: "Es war ein gutes Rennen, was für die kommenden paar Runden der Meisterschaft ermutigend ist. Es gibt keinen Zweifel daran, dass ich in Melbourne von den ersten Runden am Freitag an konkurrenzfähig war. Alles deutete für mich darauf hin, dass ich ein großartiges Ergebnis erzielen kann. Nun muss ich nach vorne auf eine neue Chance in Sepang schauen und hoffe, dort vorne zu sein."#w1#

"Eine Safety Car-Phase wäre mit Sicherheit eine sehr positive Sache gewesen, nicht für die Führenden, aber definitiv für mich!" Felipe Massa

Das Auftaktrennen zur neuen Formel-1-Saison hat den Brasilianer in zweierlei Hinsicht erstaunt: "Zunächst einmal hat mich die Tatsache überrascht, dass so viele Autos das Rennen beendet haben, bedenkt man, dass es das erste Rennen der Saison war. Und zweitens gab es keine Safety Car-Phase, welche auf dieser Strecke ziemlich üblich sind. Eine Safety Car-Phase wäre mit Sicherheit eine sehr positive Sache gewesen, nicht für die Führenden, aber definitiv für mich!"

Die Tatsache, dass er von hinten losfahren musste, hat Massas Rennen in Australien von vorneherein stark eingeschränkt: "Wenn ich von vorne losgefahren wäre, dann hätte es definitiv zwischen mir und Kimi ein sehr umkämpftes Rennen geben können, vor allem wenn ich zwei Stopps gemacht hätte, auf den richtigen Reifen losgefahren wäre und in jeder Hinsicht unter optimalen Bedingungen unterwegs gewesen wäre. Ich bin mir sicher, dass es ein sehr gutes Rennen für mich geworden wäre."

"Auf der anderen Seite denke ich an Veranstaltungen im vergangenen Jahr, als es so viele Rennen gab, in denen wir so viele Punkte wegwarfen. Aber dieses Mal waren wir zumindest sogar nach einem schlechten Ergebnis am Samstag in der Lage, ins Ziel zu kommen und ein paar Punkte zu holen, die sich am Ende in der Meisterschaft als sehr wichtig herausstellen könnten. Das war das positivste Element des gesamten Wochenendes."

"In allen Tests vor der Saison in diesem Winter sind wir das Auto nie mit einer so großen Benzinmenge an Bord über eine so große Distanz gefahren." Felipe Massa

Das Auto des 25-Jährigen sei in Teilen des Rennens sehr schwierig zu fahren gewesen: "Denn in allen Tests vor der Saison in diesem Winter sind wir das Auto nie mit einer so großen Benzinmenge an Bord über eine so große Distanz gefahren, wie wir dies im Rennen von Melbourne getan haben. Das hat das Leben wirklich schwer gemacht."

Die Analyse des ersten Rennwochenendes habe jedoch genau das ergeben, was man anhand der Wintertests erwartet hatte: "McLaren ist ein wenig besser als die anderen, aber etwas hinter Ferrari und dann folgt BMW. So sehe ich die Hackordnung. Ich hoffe, dass dies in den kommenden paar Rennen so bleiben wird!"

In der kommenden Woche wird Ferrari drei Tage auf dem Kurs von Sepang testen, wo in der Woche darauf der große Preis von Malaysia ausgetragen werden wird. Räikkönen wird zwei Tage fahren, Massa einen Tag unterwegs sein: "Wenn wir später nach Barcelona gehen, werde ich dann zwei Tage fahren und Kimi einen, die zur Verfügung stehende Testzeit ist also zwischen uns gleichmäßig aufgeteilt."

Im Moment ist Massa in seiner Heimat Brasilien, nicht jedoch zu Hause in Sao Paulo sondern auf einer Farm eines Freundes in der Mitte des Landes: "Dort ist es extrem heiß, was eine absichtliche Wahl war, um mich auf die heißen und feuchten Bedingungen vorzubereiten, auf die wir in Malaysia treffen werden."

"Mein Trainier ist bei mir und er treibt mich durch ein Programm, mit dem ich mich an die Hitze gewöhnen soll", so Massa. "Ich reise hier am Sonntag ab, bevor ich einen Tag in Europa Halt machen, bevor ich mich für den Test auf den Weg nach Kuala Lumpur mache."