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Massa bleibt gelassen: 2011 kein "entscheidendes Jahr"
Felipe Massa stand in dieser Saison deutlich im Schatten von Fernando Alonso - Der Brasilianer kann mit dem Druck bei Ferrari umgehen
(Motorsport-Total.com) - Die Situation, die Ferrari und Fernando Alonso beim Saisonfinale in Abu Dhabi erlebten, kamen Felipe Massa durchaus bekannt vor. 2008 hatte beim letzten Rennen des Jahres in São Paulo ebenfalls Chancen auf den Gewinn der Weltmeisterschaft, wurde aber in allerletzter Sekunde von Lewis Hamilton abgefangen. "Man kann die zwei Situationen nicht vergleichen, aber ich kann verstehen, wie sich mein Teamkollege gefühlt hat", sagt der Brasilianer.

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Felipe Massa kennt die besondere Drucksituation bei Ferrari und bleibt cool
Wie knapp es damals zuging zeigt eine Aussage, die Massa im Rahmen des "Ferrari-Weltfinales" am Sonntag in Valencia tätigte: "2008 gab es eine Menge Druck, besonders am Anfang, aber ich schaffte es, beim letzten Rennen die Linie als Weltmeister zu überqueren." Seitdem hat es zuweilen den Anschein, als ob Massa dieser verpassten Chance hinterher fährt, ohne jedoch sein Leistungsniveau von 2008 wieder zu erreichen.
Immer wieder steht der inzwischen eindeutig zur Nummer zwei degradierte Massa deshalb öffentlich in der Kritik. Kenner der Szene meinen, dass der Brasilianer vor einer für ihn persönlich wegweisenden Saison steht. "Ich denke nicht, dass 2011 für mich ein entscheidendes Jahr darstellt", widerspricht Massa. "Im Grunde genommen war ich häufig in dieser Situation."
2006 hätten ihm viele Experten nur ein Jahr bei Ferrari zugetraut, erinnert er sich. "In diesem Jahr gab es viele, die sagten, dass ich nach meinem Unfall in Budapest ein schwieriges Jahr haben würde. Das wurde es zwar auch, aber nicht aus diesem Grund. Mein Ansatz bleibt immer der selbe: in die Meisterschaft zu gehen mit dem Ziel, so viele Rennen wie möglich zu gewinnen."
"Im Laufe der Jahre wurden die Namen von mindestens zehn Fahrern kolportiert, die mich bei Ferrari ersetzen sollten. Aber ich bin immer noch hier", stellt Massa klar, der im Übrigen von den neuen Pirelli-Reifen durchaus angetan ist. "Die Reifen haben sofort gut funktioniert, ohne dabei die Abstimmung des Autos drastisch zu verändern."

