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Massa-Bestzeit am ersten Testtag in Monza
Zwei Tage nach seinem Sieg in Istanbul fuhr Felipe Massa zum Auftakt der Testfahrten in Monza Bestzeit vor Webber, Badoer und Fisichella
(Motorsport-Total.com) - Drei Tage lang wird diese Woche auf der 5,793 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsstrecke in Monza getestet, heute fand der Auftakt statt. Insgesamt kamen zunächst 14 Piloten von acht verschiedenen Formel-1-Teams zum Einsatz, darunter auch der gefeierte Premierensieger von Istanbul, Felipe Massa.

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Felipe Massa schwebt auf Wolke sieben, fuhr auch heute in Monza Bestzeit
Die Anwesenden bereiteten sich vor allem auf den bevorstehenden Italien-Grand-Prix am 10. September vor, für den verschiedene Low-Downforce-Konfigurationen ausprobiert wurden. Besonders auffällig: Die Heckflügel waren durchweg so flach eingestellt wie noch nie in dieser Saison, weil in Monza naturgemäß ein geringer Luftwiderstand wesentlich wichtiger ist als Anpressdruck in den Kurven - im V8-Zeitalter noch mehr als früher.#w1#
Wichtiger Test für beide Reifenhersteller
Darüber hinaus standen die Reifen im Mittelpunkt, denn Monza ist der letzte wirklich große Test vor dem Saisonfinale mit den Überseerennen in China, Japan und Brasilien. Michelin brachte angesichts der jüngsten Schwächephase einige neue Gummimischungen und Konstruktionen nach Italien, die speziell Renault weiterhelfen sollen, während natürlich auch Bridgestone die neuesten Entwicklungen aus dem Forschungslabor ausprobierte.
Bestzeit fuhr Massa (Ferrari/70 Runden) in 1:22.381 Minuten, womit er um mehr als zweieinhalb Sekunden hinter dem Streckenrekord von Juan-Pablo Montoya zurückblieb - was nicht weiter verwunderlich ist, denn nirgendwo wirken sich die 200 fehlenden PS gegenüber 2005 so stark aus wie im Königlichen Park von Monza. Der erste Platz des Brasilianers beweist aber, dass sich Ferrari weiterhin auf dem richtigen Weg befindet.
Als erster Verfolger etablierte sich trotz eines Bremsdefekts Mark Webber (Williams-Cosworth/88 Runden), der nur 0,287 Sekunden Rückstand hatte, obwohl es von vielen Seiten heißt, dass Cosworth den Anschluss an die V8-Motoren der großen Werke verloren haben soll. Dritter wurde mit Ferrari-Testfahrer Luca Badoer (+ 0,334/83 Runden) der schnellste von insgesamt drei Italienern, die heute bei recht gutem Besuch im Autodrom im Einsatz waren.
Renault experimentierte mit neuem Heckflügel

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Giancarlo Fisichella landete als bester Renault-Pilot auf dem vierten Platz Zoom
Giancarlo Fisichella (Renault/+ 0,514/91 Runden) landete auf Position vier und testete gemeinsam mit seinem Teamkollegen Heikki Kovalainen (6./+ 0,861/100 Runden) einen mittig nach oben gewölbten Heckflügel aus, wie ihn Honda vor einigen Monaten erstmals ausprobiert, aber nie zum Renneinsatz gebracht hatte. Dazwischen im Renault-Sandwich: Honda-Edelreservist Anthony Davidson (+ 0,804/95 Runden).
Auf Rang sieben nistete sich Jarno Trulli (Toyota/+ 1,044/76 Runden) ein, der sich zwischendurch für ein Gruppenfoto mit den Fußballern des AC Monza Brianza Zeit nahm, gefolgt vom neuen BMW Sauber F1 Team Freitagsfahrer Sebastian Vettel (+ 1,399/85 Runden), James Rossiter (Honda/+ 1,528), mit insgesamt 110 Umläufen der fleißigste Pilot des Tages, und Routinier Olivier Panis (Toyota/+ 1,665/67 Runden) in den Top 10.
Wurz und Heidfeld auf den Plätzen elf und zwölf
Alexander Wurz (Williams-Cosworth/+ 1,675/84 Runden) wurde Elfter, gefolgt von Nick Heidfeld (+ 1,705/76 Runden), dessen BMW Sauber F1 Team heute erstmals mit einem gewellten Heckflügel experimentierte, der die Konturen der Karosserie davor berücksichtigt und dadurch einen noch optimaleren Luftstrom gewährleisten soll. Abgerundet wurde das Klassement von Neel Jani (Toro-Rosso-Cosworth/+ 1,941/91 Runden) und Giorgio Mondini (MF1-Toyota/+ 3,138/67 Runden).
Interessant: Genau wie bei den vergangenen Rennen schien auch heute wieder Bridgestone die Nase vorne zu haben, denn der japanische Reifenhersteller führte das Klassement mit gleich drei Fahrern an. Bester Michelin-Vertreter war Fisichella als Vierter. Allerdings ist anzumerken, dass Testzeiten natürlich immer mit großer Vorsicht zu genießen sind, weil fast alle Teams mit unterschiedlichen Konfigurationen und Benzinmengen unterwegs sind.

