Massa bei Ferrari bisher ohne Fehler

Nachdem er in seinem Premierenjahr bei Sauber auch durch viele Fahrfehler aufgefallen ist, scheint Felipe Massa jetzt zu lernen

(Motorsport-Total.com) - Als Peter Sauber Ende 2001 Felipe Massa aus der Formel 3000 holte und vom ersten Test in Mugello gleich so angetan war, dass er ihm einen Rennvertrag für 2002 gab, glaubten viele, dass die Schweizer einen zweiten Räikkönen gefunden hatten. In der Tat entpuppte sich der Neuzugang in der Folge als ungemein begabt, aber auch als fehleranfällig.

Titel-Bild zur News: Ferrari F2003-GA

Massa holt sich derzeit auf der Ferrari-Ersatzbank den nötigen Feinschliff

Im letzten Sommer musste sich Sauber dann die Frage stellen, ob er weiterhin mit dem ungestümen Youngster weitermachen möchte, oder ob nicht doch lieber Heinz-Harald Frentzen zurückgeholt werden sollte. Die Wahl fiel auf Frentzen ? und weil Ferrari zu dem Zeitpunkt schon einen Vorvertrag mit Massa abgeschlossen hatte, wurde er nicht Testfahrer für Sauber, sondern eben für den Traditionsrennstall aus Maranello.

Gleich bei seiner ersten Ausfahrt mit dem F2002 in Fiorano kam der 22-Jährige dann mühelos an die Zeiten von Michael Schumacher und Rubens Barrichello heran, was prompt zu Spekulationen führte, wonach er spätestens 2005 ein Stammcockpit bekommen könnte. Noch ist es nicht so weit, aber in der Tat ist es wahr, dass er sein ungemeines fahrerisches Talent inzwischen mit der nötigen Portion Besonnenheit und Verstand kombiniert hat.

"Letztes Jahr, als ich bei Sauber war, habe ich einige Unfälle gebaut, also stand ich natürlich unter Druck", teilte er dem 'Formula 1 Magazine' in einem Interview mit. "Hier bei Ferrari habe ich aber beim ersten Test keinen Fehler gemacht und jetzt sind es schon 2.000 Kilometer ohne einen Fehler, also lerne ich offenbar dazu. Ein Ferrari ist gut, denn man kann leichter am Limit fahren, ohne dabei gleich einen Fehler zu machen."

Zuletzt war Massa vergangene Woche in Fiorano im Testeinsatz, wo er verschiedene Reifenmischungen für den Grand Prix von Österreich ausprobiert hat. Dritter Fahrer bei Ferrari ist nach wie vor Luca Badoer, aber dass auch dessen jüngerer Kollege inzwischen voll integriert ist, beweist die Tatsache, dass er sogar den neuen F2003-GA schon einmal fahren durfte.

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