• 04.10.2001 21:00

  • von Fabian Hust

Massa beeindruckt auch am Donnerstag in Mugello

Auch an seinem dritten Testtag in Mugello konnte Felipe Massa im Sauber voll und ganz überzeugen

(Motorsport-Total.com) - Tag für Tag wird offensichtlicher, dass Felipe Massa für das Sauber-Team im kommenden Jahr der richtige Nachfolger von Kimi Räikkönen sein wird. Der Brasilianer drehte auch an seinem dritten Testtag in Mugello mit 1:25.228 Minuten die schnellste Runde des Tages. Nach seinen 66 Runden konnte der erst 20-Jährige zufrieden sein: "Ich habe das Gefühl, dass die drei Tage mit dem Sauber-Team sehr gut verlaufen sind. Ich möchte Peter Sauber danken, dass er mir die Chance gegeben hat, ein Formel-1-Auto zu fahren und zu zeigen, zu was ich fähig bin. Heute Nachmittag konnte ich zum ersten Mal im Nassen fahren. Ich war überrascht und über meine Rundenzeiten erleichtert."

Titel-Bild zur News: Jean Alesi (Jordan-Honda)

Jean Alesi musste sich Youngster Felipe Massa wieder geschlagen geben

Jacky Eeckelaert, Testteamchef: "Wir haben unser Programm heute trotz des Regens am Ende des Nachmittags durchgezogen. Felipe hat sich heute Morgen auf weitere Aerodynamikarbeiten konzentriert und während 10-Runden-Abschnitten eine Menge unterschiedlicher Konfigurationen ausprobiert. Am Nachmittag gingen wir zur Auswahl der Bridgestone-Reifen für Suzuka über. Mugello hat keinen so rauen Asphalt wie die japanische Strecke, wo die Traktion aus der Haarnadelkurve und den engen Kurven heraus sehr wichtig ist. Wir konnten dennoch eine wichtige Grundlage für Vergleiche finden. Einmal mehr hat uns Felipe mit seinen Zeiten und seinem Feedback beeindruckt, was ein wichtiger Beitrag zu unseren Vorbereitungen war."

Mit rund 0.4 Sekunden Rückstand kam Jean Alesi im Jordan-Honda wieder auf den zweiten Platz. Der Franzose konzentrierte sich auf Entwicklungsarbeit und das Setup für den Grand Prix in Suzuka, der wohl das letzte Rennen für Alesi bei Jordan sein wird. Im Regen konzentrierte man sich auf die Traktionskontrolle, Startprozeduren und Aufhängungs-Setups.

Die langsamste Zeit des Tages mit 2.4 Sekunden Rückstand fuhr Formel-3000-Champion Justin Wilson, der bei seinem zweiten Test für die Gelben im Trockenen nicht auf Zeiten kam. Als es allerdings regnete, war er wie schon beim Test zuvor extrem schnell. Der Brite fuhr 78 Runden, musste am Morgen allerdings noch die Strecke kennen lernen, was den großen Zeitenabstand wieder relativiert. Am morgigen Freitag wird Narain Karthikeyan eine weitere Chance haben, den EJ11 testen zu dürfen.

Für das BAR-Honda-Team arbeiteten wieder Darren Manning und Anthony Davidson. Manning kam nach 39 Runden mit 0.9 Sekunden Rückstand auf den dritten Platz, Davidson fehlten nach 42 Runden weitere 0.3 Zehntel auf die Tagesbestzeit.