• 25.08.2013 18:52

Marussias Stern verglüht im Rennen schnell

Auf die Sternstunde folgte die Ernüchterung: Nach dem starken Qualifying fanden sich die Marussia-Piloten im Rennen rasch am Ende des Feldes wieder

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Marussia gestern bei wechselhaften Bedingungen mit den Startplätzen 15 und 16 für Jules Bianchi und Max Chilton das beste Qualifying-Resultat in der Team-Geschichte gefeiert hatte, folgte heute die Ernüchterung. Der erhoffte Regen blieb aus, und damit auch die erneute Überraschung von Marussia. Schon in der ersten Runde fielen Bianchi und Chilton zurück, und rasch fanden sich beide in gewohnter Position am Ende des Feldes wieder. Im Ziel herrschte nach den Positionen 18 (Bianchi) und 19 (Chilton) im Lager von Marussia Enttäusschung.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi

Die Marussia konnten nach dem starken Qualifying im Rennen nicht glänzen Zoom

"Es war ein schwieriges Rennen, und die Tatsache, dass ich vom Start an ein Problem mit dem Funk hatte, machte es nicht einfacher", sagt Bianchi. "Unser Tempo war nicht so gut wie erhofft, was schade war. Obwohl wir wussten, dass es im Trockenen schwierig werden würden, unsere Startpositionen zu halten, hatten wir uns nach dem guten Resultat von gestern mehr erhofft. Da es trocken blieb, haben sich uns nicht die Möglichkeiten eröffnete, auf die wir gehofft hatten. Wir sind aber mit beiden Autos ins Ziel gekommen und haben unsere Position in der Meisterschaft verteidigt. Jetzt hoffen wir in Monza auf eine weitere Steigerung."

"Es war ein langes Rennen. Nicht nur wegen der Anzahl der Runden oder der Streckenlänge, sondern mehr durch die Tatsache, dass es aufgrund der trockenen Bedingungen für uns ein recht ereignisloses Rennen war", sagt auch Chilton. "Durch den drohenden Regen mussten wir uns auf viele unterschiedliche Szenarios vorbereiten, um in der Lage zu sein, davon zu profitieren und nach vorne zu fahren, aber es stellte sich heraus, dass diese Hausaufgaben nicht nötig waren. Wir sind vom Rennen enttäuscht, aber von den positiven Signalen am Beginn des Wochenendes ermutigt. Ich hoffe, dass wir in 14 Tagen in Monza mehr daraus machen."

"Nach einem erfolgreichen Tag gestern folgte heute ein hartes Rennen", zeigt sich auch Teamchef John Booth enttäuscht. "Beide Fahrer sind schon in den ersten Runden weiter zurückgefallen als wir erwartet hatten. Wir wollten dann die Positionen zurückgewinnen, waren aber nicht schnell genug. Was die Entscheidungen während des Rennens und die Arbeit der Boxenmannschaft betrifft, gab es keine Probleme. In diesen Bereichen haben wir uns gesteigert. Wir müssen uns nun sammeln und versuchen, beim nächsten Rennen in Monza soviel Leistung wie möglich aus unserem Paket rauszuholen."