Marussia-Virgin bleibt Test-Schlusslicht

Jerome D'Ambrosio freut sich nach vier Tagen in Barcelona auf seine Rennpremiere - Team mit doppelt so vielen Kilometern wie 2010

(Motorsport-Total.com) - In Abwesenheit von Timo Glock, der wegen seiner Blinddarm-Operation nur Zaungast war, absolvierte Jerome D'Ambrosio diese Woche das Testprogramm von Marussia-Virgin solo. Der Belgier war meistens Schlusslicht - so auch heute: Nach 46 Runden fehlten ihm mehr als sechs Sekunden auf die Bestzeit von Michael Schumacher.

Titel-Bild zur News: Jerome D'Ambrosio

Jerome D'Ambrosio war diese Woche in Barcelona meistens Schlusslicht

"Es war eine tolle Woche", freut sich D'Ambrosio dennoch. "Ich glaube, dass wir nun so gut auf Melbourne vorbereitet sind, wie das nur möglich ist. Während der vier Tests haben wir viele Kilometer zurückgelegt und ich habe viel über das neue Auto und darüber, wie man das Maximum aus dem Paket herausholen kann, gelernt. Von dieser Basis aus können wir das Auto in der Anfangsphase der Saison weiterentwickeln."

"Der Unterschied zwischen den Testprogrammen 2010 und 2011 ist, dass wir im Vorjahr nur 1.985 Kilometer absolviert haben, diesen Winter aber 4.642", freut sich Teamchef John Booth. "Ich finde, wir können stolz darauf sein, dass wir uns in ein professionelles Rennteam verwandelt haben." Freilich sei auch erwähnt, dass nur der neue McLaren und der neue HRT noch weniger Kilometer geschafft haben als der Marussia-Virgin-Cosworth MVR-02.


Fotos: Marussia-Virgin, Testfahrten in Barcelona


"Heute", sagt Booth, "war es frustrierend, wegen eines fehlerhaften Motorensensors so viel Zeit zu verlieren, aber wir konnten am Vormittag zumindest ein Aeroprogramm absolvieren. Dank eines neuen Heckflügels scheinen wir Fortschritte zu machen. Am Nachmittag erledigten wir auch nützliche Setup-Arbeiten. Allerdings schwankten die Temperaturen stark, sodass wir der Strecke ständig hinterherhecheln mussten."

Für D'Ambrosio wird es nun ernst: "Abgesehen von einer Session im Simulator ist die Arbeit an der Strecke nun erledigt und ich kann mich mental und körperlich auf mein Renndebüt vorbereiten", sagt Glocks Teamkollege. "Bis jetzt war ich mit dem Testen so beschäftigt, dass ich gar nicht viel darüber nachdenken konnte, aber jetzt freue ich mich schon. Zum ersten Mal in Melbourne auf die Strecke zu gehen, wird etwas ganz Besonderes."

Folgen Sie uns!

Formel-1-Newsletter

Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen täglichen und/oder wöchentlichen Formel-1-Newsletter von Motorsport-Total.com!