Marussia-Piloten gespannt auf die Herausforderung Indien

Jules Bianchi und Max Chilton freuen sich auf die ersten Runden in Buddh - Mit kleinen Upgrades möchte Marussia den Aufwärtstrend beibehalten

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Marussia in der Saisonmitte den Anschluss an die Konkurrenz von Caterham ein wenig verloren hatte, ging die Formkurve des Teams in den vergangenen Rennen wieder nach oben. So kann es nach Ansicht des Teams beim Großen Preis von Indien in Noida gerne weitergehen. Der Buddh International Circuit ist für die Piloten Max Chilton und Jules Bianchi dabei wieder einmal Neuland. "Der Indien-Grand-Prix ist für mich und meinen Teamkollegen ein weiteres neues Rennen, daher wird es wieder ein gleichermaßen aufregendes und herausforderndes Wochenende sein", erwartet Chilton.

Titel-Bild zur News: Max Chilton

Max Chilton kam in dieser Saison als einziger Fahrer bei jedem Rennen ins Ziel Zoom

"Es scheint, dass das nächste Wochenende meine ersten und vielleicht letzte Gelegenheit sein könnte, auf dem Buddh International Circuit zu fahren", sagt Teamkollege Bianchi. 2014 findet kein Rennen in Indien statt, eine spätere Rückkehr in den Formel-1-Kalender ist fraglich. "Ich freue mich darauf, denn es ist eine ganz besondere Strecke. Ich habe das Rennen im vergangenen Jahr vor Ort verfolgt und konnte mir daher selbst ein Bild machen und die Reaktionen der Fahrer hören."

"Ich bin mir sicher, dass ich ähnlich beeindruckt sein werde. Vor allem Kurve drei und die Kurven zehn bis zwölf sehen interessant aus", so der Franzose. Chilton fühlt sich gut gerüstet für den für ihn neuen Kurs: "Das Team kennt die Strecke und ist dort bereits zwei Mal gefahren. Die Arbeit im Simulator ist ein großer Vorteil, so verfügen wir über eine gute Basis, von der aus wir in das Wochenende starten können."

Der Große Preis von Japan verlief für die beiden Marussia-Piloten höchst unterschiedlich. Bianchi kam nach Unfällen im Training nur wenig zum fahren, und auch das Rennen war nach einer Kollision für ihn schon in der ersten Kurve beendet. "Ich gehe davon aus, dass Japan mein Unglücksrennen war und ich das nun hinter mir habe", hofft der Franzose. "Wir haben mit dem Auto einen Schritt gemacht, und hinsichtlich der Weiterentwicklungen bin ich zuversichtlich."


Fotos: Marussia, Großer Preis von Japan


Chilton ist hingegen "mit Blick zurück auf Japan recht zufrieden damit, wie sich die Dinge momentan entwickeln. Daher hoffe ich auf eine ähnlich produktive Zeit in Indien, wo ich am gesamten Wochenende weitere Fortschritte machen möchte. Mit beiden Autos ins Ziel zu kommen, wäre für das Team ein gutes Ziel."

Zudem steht für den Briten auch noch die Einstellung eines Formel-1-Rekordes auf dem Spiel. "Ich persönlich würde mich freuen, wenn ich auch an den kommenden vier Rennen meine Bilanz ausbauen könnte, der einzige Fahrer zu ein, der jedes Rennen beendet hat." Kommt Chilton auch in Indien ins Ziel, würde er den Rekord von Tiago Monteiro aus dem Jahr 2005 einstellen, der die ersten 16 Rennen seiner Formel-1-Karriere beendet hatte.

"Der Buddh International Circuit ist eine sehr herausfordernde und technisch schwierige Strecke, die in den vergangenen beiden Saisons von den Ingenieuren und Fahrern sehr gelobt wurde", sagt Teamchef John Booth. "Nachdem sich Max und Jules auf der Strecke eingefahren haben, werden wir uns darauf konzentrieren, die positive Formkurve der Leistung unseres Autos beizubehalten und in Indien und den kommenden Rennen durch kleinere Neuentwicklungen sogar noch zu steigern."