Marussia freut sich auf Heim-Premiere in Sotschi

Marussia will die Flagge als russisches Team hochhalten und fiebert schon dem ersten Auftritt in der Heimat entgegen

(Motorsport-Total.com) - Was Midland als erstes russisches Team der Formel 1 nicht geschafft hat, steht in der kommenden Saison Marussia bevor. Die Mannschaft von Teamchef John Booth wird 2014 in den Genuss kommen, ein echtes Heimrennen fahren zu dürfen. Zwar kann man Silverstone durchaus schon als Heim-Grand-Prix der im britischen Banbury beheimateten Truppe bezeichnen, dennoch fiebert man schon der Premiere in Sotschi entgegen, die für den 5. Oktober 2014 angesetzt ist.

Titel-Bild zur News: Max Chilton

Marussia möchte seine Boliden gerne in Sotschi auf der Strecke sehen Zoom

"Jedes Mal, wenn wir nach Russland zurückkehren, freuen wir uns zu sehen, wie sehr die Fans hier der Formel 1 vor der Grand-Prix-Premiere im kommenden Jahr entgegenfiebern", sagt Geschäftsführer Andy Webb. "Der Level an Wissen und Interesse ist fantastisch. Das macht uns besonders stolz, das einzige Team in russischem Besitz im Sport zu sein." Die Strecke in Sotschi habe man in den vergangenen Wochen mehrfach besucht, und auch am Moscow Raceway in der Hauptstadt sei man häufiger gewesen.

"Das ist unser Weg zu zeigen, dass Russland das wahre Herz unserer Teamkultur ist", nickt Webb. Man wolle "Russia" nicht nur im Teamnamen zeigen, sondern auch auf der Strecke repräsentieren. Einen russischen Fahrer kann man derzeit allerdings nicht vorzeigen, im Gegensatz zu Sauber, die bei der Formel-1-Premiere in Sotschi Sergei Sirotkin auf die Strecke bringen wollen. Der junge Russe präsentierte sich am Wochenende im C31 und jagte über die ersten fertiggestellten 700 Meter des Kurses.


Fotos: Sirotkin: Formel-1-Debüt in Sotschi


Auch Marussia war jüngst in Sotschi schon auf der Bahn. Testfahrer Rodolfo Gonzalez durfte die Farben seines Rennstalles in dessen Heimat vorzeigen. "Ich habe jede Sekunde in Sotschi genossen", sagte der Venezolaner im Anschluss. Zwar würde man häufiger die Formel 1 bei Demoevents den Fans näherbringen, "aber dieser fühlt sich extra besonders an, weil wir das Team und unseren Sport heim nach Russland bringen", so Gonzalez. "Ich kann es nicht abwarten, bald zurückzukehren."