Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Marc Surer: Qualifying-Regelung ist "krank"
'F1Total.com'-Experte Surer spricht sich gegen die Regel aus, nach der ausgefallene Fahrer früh ins folgende Qualifying starten müssen
(Motorsport-Total.com) - Will ein im Rennen beispielsweise durch Kollision oder technische Defekte ausgefallener Fahrer nicht riskieren, beim Qualifying für den nächsten Grand Prix als Erster auf eine noch "grüne" Strecke fahren zu müssen, geht er, soweit möglich, wieder auf die Piste. Da fährt er dann, wie es am vergangenem Wochenende in Istanbul unter anderen Mark Webber versuchte, mit einem Abstand von mehreren Runden hinter dem Feld her und hofft, das es andere erwischt, die dann an seiner Stelle beim nächsten Großen Preis in die unangenehme Lage kommen, sich zuerst qualifizieren zu müssen.

© xpb.cc
Qualifying-Nachteil durch Ausfall in der ersten Runde: Christian Klien
'F1Total.com'-Experte Marc Surer bezeichnet dieses System als "krank". "Wahrscheinlich werden wir das System nächstes Jahr sowieso nicht mehr haben", vermutet der ehemalige Formel-1-Pilot. "Wenn doch, dann sollte es so sein, dass der, der zuerst ausfällt, in der nächsten Qualifikation als Letzter auf die Strecke gehen darf. Ein Klien, der in Ungarn in der ersten Kurve weg war, sollte beim nächsten Rennen nicht noch einmal bestraft werden."#w1#
Was aber könnte man verbessern? "Man müsste noch einen Punkt für die schnellste Runde verteilen, ähnlich wie in der GP2", schlägt Surer vor. Das könnte die Königsklasse zusätzlich interessanter gestalten. "Es gibt in der Formel 1 nur noch 20 Autos. Wenn dann auch noch ein paar davon ausfallen, ist das für die Zuschauer natürlich schade. Dass diese Autos eine Motivation haben, doch weiterzufahren, finde ich eigentlich gar nicht schlecht, solange sie den Gegnern nicht im Weg sind. Die Idee mit dem Punkt für die schnellste Runde finde ich gut."

