• 28.07.2012 21:58

  • von Dominik Sharaf

Mapping lässt Vettel und Webber kalt

Die Red-Bull-Piloten spielen die Nachteile, die ihr Team durch die FIA-Reaktion auf das Mapping hat, herunter - Atmosphäre im Team wie gewohnt

(Motorsport-Total.com) - Im Laufe der Woche beherrschten zwei Themen des Deutschland-Grand-Prix die Gazetten. Erstens die Strafe gegen Sebastian Vettel wegen seines Überholmanövers an Jenson Button und zweitens Red Bulls Motorenmapping. Beiden ist gemein, dass die Österreicher ihnen eine Woche später in Ungarn keine Relevanz mehr beimessen wollen. Vettel meint über das Abflachen der Drehmoment-Kurve: "Nein, ich denke nicht, dass uns das so sehr betraf, wie die Leute denken." Schwierigkeiten räumt der Heppenheimer dennoch ein.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Stimmung in der Box wie gewohnt: Vettel kann sich auf das Team verlassen

Der Doppelweltmeister erklärt mit Blick auf einen schwachen Freitag: "Wir hatten an diesem Wochenende bisher ganz allgemein ein paar Probleme damit, die richtige Balance zu finden." Über Nacht habe sich nicht alles in eitel Sonnenschein verwandelt: "Auch im Qualifying", gesteht Vettel, der von Startplatz drei ins Rennen gehen wird, um kurz darauf allen Spekulationen eine entschiedene Absage zu erteilen. "Das hat aber nichts mit den Mappings zu tun."

Eine Entschuldigung für seinen schwachen elften Platz sucht auch nicht Mark Webber bei der Technik. Den Einfluss des Mappings beziffert er mit "000,1". Der Australier meint: "Wir haben darüber am Donnerstag zehn Minuten lang gesprochen, sonst keinen Satz." Und auch Vettel betont, dass sich an Stimmung und Arbeitsabläufen bei Red Bull wegen des Themas nichts verändert habe. "Die Jungs lassen sich von so etwas nicht beeindrucken. Sie wissen, worauf sie sich konzentrieren müssen."

Die Atmosphäre bei Red Bull sei professionell und konzentriert wie immer: "Wenn du in die Garage kommst, sind alle mit dem Kopf bei der Sache und bereit- Da mache ich mir keine Sorgen", sagt ein beruhigter Vettel, der nach den vielen FIA-Untersuchungen gegen sein Team ein gebranntes Kind ist. "Es ist ja nicht das erste Mal, dass eine solche Geschichte aufkommt. Wir haben damit gewissermaßen schon etwas Erfahrung", nimmt es der 25-Jährige gelassen.