• 25.04.2006 15:17

  • von Adrian Meier

Mansell von Grand-Prix-Masters-Serie begeistert

Nigel Mansell freut sich auf das zweite Rennen der Grand-Prix-Masters-Serie für ehemalige Formel-1-Piloten, das am Wochenende in Katar stattfinden wird

(Motorsport-Total.com) - Nach dem großen Erfolg des Premierenrennens der Grand-Prix-Masters-Serie in Kyalami im November vergangenen Jahres steht am kommenden Wochenende in Katar erneut ein Rennen für die ehemaligen Formel-1-Piloten in einheitlichen Rennwagen auf dem Programm. Dabei wird auch Nigel Mansell, der bereits die Premiere gewinnen konnte, wieder mit von der Partie sein.

Titel-Bild zur News: Nigel Mansell

Nigel Mansell ist einer der Favoriten in der Grand-Prix-Masters-Serie

Der Brite freut sich bereits auf seinen zweiten Einsatz und ist vom Konzept der Serie begeistert: "Alles ist transparent, alle Garagen stehen offen und die Fahrer tauschen Informationen aus", berichtet er gegenüber der 'BBC'. Schon das erste Rennen in Kyalami habe gezeigt, dass "Rennsport nicht kompliziert oder teuer sein muss, um die Menschenmassen anzusprechen und um wettbewerbsfähig zu sein."#w1#

Rosige Zukunft für Grand-Prix-Masters-Serie

"Die Fahrer stehen schon jetzt Schlange für Renncockpits." Nigel Mansell

Daher sieht Mansell eine rosige Zukunft auf die Serie zukommen: "Die Fahrer stehen schon jetzt Schlange für Renncockpits, und das einzige Problem, das ich ausmachen kann, ist, dass wir zu viele Fahrer und zu viele Rennen haben könnten", ist sich der Brite sicher. Er sei außerdem davon überrascht, wie kameradschaftlich das erste Rennen verlaufen sei, was in der Grand-Prix-Masters-Serie im Vergleich zur Formel 1 die Politik und die Streitereien ersetze.

Nach dem Rennen in Katar am Wochenende werden in diesem Jahr noch Rennen in Monza, Silverstone und erneut in Kyalami ausgetragen. Auch wenn Mansell als sein Ziel ausgibt, lediglich alle Rennen beenden zu wollen, will man dem ehrgeizigen Briten das nicht so recht abnehmen. Jedoch würden nun viele Fahrer die Rennen ernster nehmen als noch bei der Premiere, wohingegen er selbst nicht die nötige Zeit gehabt habe, um zu trainieren.

In Silverstone wird für Mansell ein Traum war

"Es wäre absolut großartig, zehntausende Fans an der Strecke in Silverstone zu sehen." Nigel Mansell

Daher wolle er einfach alle Rennen zu Ende fahren und einen Sieg erringen - am liebsten natürlich in Silverstone: "Es wäre absolut großartig, zehntausende Fans an der Strecke in Silverstone zu sehen - die Fans dort sind unvergleichlich." Dies würde laut Mansell, der auf der Strecke in Northampton in seiner Formel-1-Karriere viermal gewinnen konnte, alte Erinnerungen wecken. Die Fans hätten ihn bei seinem Heimrennen schon immer angetrieben, so dass er es beinahe nicht glauben könne, nun erneut dort antreten zu dürfen.

Für ihn werde ein Traum wahr, dort erneut "ein Auto zu fahren, das im Prinzip nichts anderes ist als ein Formel-1-Auto der alten Schule in voller Rennspezifikation". In der Serie treten die Piloten in einheitlichen Formel-Boliden mit breiten Slicks und rund 600 PS an. Das Fahren sei damit laut Mansell eine echte Herausforderung; in den 30 Runden in Kyalami sei es bereits schwierig gewesen, nicht von der Strecke abzukommen.

Man darf gespannt sein, ob es - wie schon bei der Premiere - erneut ein Duell zwischen Mansell und Emerson Fittipaldi geben wird, der vor einigen Tagen ebenfalls verkündete, alle Rennen bis Ende 2007 bestreiten zu wollen. Dank dieser Zusage planen die Organisatoren für die Zukunft auch ein Rennen in Fittipaldis brasilianischer Heimat.