Manor-Marussia in Ungarn zwischen Trauer und Rennstress

Manor-Marussia muss in Ungarn den Spagat zwischen Trauer und einem normalen Rennwochenende schaffen - Sportlich läuft es auf dem Hungaroring wie gewohnt

(Motorsport-Total.com) - Der Tod von Jules Bianchi hat die gesamte Formel-1-Welt berührt. Für das Manor-Marussia-Team war der Verlust des Franzosen allerdings besonders emotional, schließlich fuhr Bianchi in den vergangenen beiden Saisons für den Rennstall und viele Mitglieder der heutigen Crew kannten den Franzosen sehr gut. Trotzdem mussten die Leute um Teamchef John Booth den Schalter am Freitag auf dem Hungaroring umlegen und sich wieder auf ihre ganz normale Arbeit konzentrieren.

Titel-Bild zur News: Will Stevens

Sportlich fährt Manor-Marussia der Konkurrenz auch in Ungarn hinterher Zoom

"Die vergangenen Tage waren für alle Teammitglieder sehr schwierig, aber ich bin sehr stolz, wie alle die Balance zwischen diesem enormen Verlust und dem benötigten Fokus zum Start eines Rennwochenendes hinbekommen haben", berichtet Booth. Sportlich lief es für Manor-Marussia derweil am Freitag wie gewohnt: Will Stevens und Roberto Merhi waren im zweiten Training am Nachmittag die mit Abstand langsamsten Piloten auf der Strecke (zum Ergebnis).

"Insgesamt war heute ein guter Tag und ich bin ziemlich zufrieden", berichtet Stevens trotzdem und erklärt: "Wir haben viele Informationen gesammelt, die wir bis morgen durchgehen werden. Bei den heißen Strecken- und Lufttemperaturen ist es da draußen ziemlich knifflig. Der Longrun am Ende des zweiten Trainings war ziemlich ermutigend und gibt uns eine Richtung vor, in die wir morgen arbeiten werden."

Auch Roberto Merhi hatte ein "positives Gefühl" und berichtet: "Am Anfang war ich mit dem Setup nicht zufrieden, aber das Team hat Änderungen vorgenommen und anschließend war ich viel glücklicher. Die Qualifying-Simulation war gut, aber ich machte ein paar Fehler. Es ist also noch mehr drin." Der Spanier nahm lediglich am zweiten Freien Training teil, am Vormittag übernahm der Schweizer Fabio Leimer sein Auto.

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