Manor-Marussia bringt beide Autos ins Rennen

Will Stevens und Roberto Merhi nehmen im Qualifying von Schanghai locker die 107-Prozent-Hürde, womit erstmals zwei Manor-Marussia ins Rennen gehen

(Motorsport-Total.com) - Der Aufwärtstrend bei Manor-Marussia setzte sich auch am Samstag im Qualifying der Formel 1 zum Grand Prix von China in Schanghai fort. Will Stevens und Roberto Merhi qualifizierten sich locker für das Rennen und blieben deutlich unter der kritischen Marke von 107 Prozent der schnellsten Zeit in Q1.

Titel-Bild zur News: Will Stevens

Will Stevens qualifizierte sich wie auch Roberto Merhi locker für das Rennen Zoom

Stevens fuhr mit einer Zeit von 1:42.091 Minuten auf Position 19, Merhi kam mit 0,751 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen auf Position 20. "Es ist immer schön, Fortschritte zu spüren, und hier haben wir uns von Session zu Session gesteigert", freut sich Stevens, der sich zum ersten Mal mit einem Manor-Marussia für ein Rennen qualifizierte und morgen sein zweites Formel-1-Rennen fahren wird.

"Es liegt noch ein langer Weg vor uns, aber die Fortschritte, die wir an den drei Wochenenden gemacht haben, sind für jeden klar zu sehen", sagt er. Nachdem Manor-Marussia in Melbourne gar nicht fahren und in Malaysia nur Merhi zum Qualifying antreten konnte, lief das Rennwochenende in Schanghai bisher ziemlich rund.

"Die problemlosen Trainings haben uns dabei geholfen, einen Rhythmus zu finden, und dadurch konnten wir die richtigen Abstimmungs-Änderungen vornehmen. Das Auto fühlte sich gut an, und mit meiner Runde bin ich auch recht zufrieden", so Stevens. "Ich brenne darauf, zum ersten Mal eine Renndistanz mit dem Auto zu fahren. Dadurch könnten wir viele Daten sammeln, die dem Team bei der Weiterentwicklung helfen."

Merhi war über die Niederlage im Teamduell ein wenig unglücklich. "Ich bin heute etwas enttäuscht, aber für das Team ist es ein gutes Resultat", sagt der Spanier. "Heute Vormittag hatten wird zeitweise Elektronikprobleme, wodurch ich im dritten Freien Training nicht mehr mit den Option-Reifen fahren konnte. Insgesamt haben wir uns im Laufe des Wochenendes aber deutlich verbessert, daher denke ich, dass wir morgen im Rennen besser sein sollten."

"Das heutige Qualifying war ein weiterer großer Schritt. Will und Roberto haben die 107-Prozent-Hürde locker genommen, und wir kommen unseren eigentliche Zielen näher", lobt Teamchef John Booth die Leistung seiner Mannschaft. "Die problemlosen Trainingssitzungen waren eine Zugabe. Dadurch konnten wir das Setup der Autos entwickeln und so unsere Performance und Pace verbessern. Beide Fahrer machen einen exzellenten Job und geben alles, obwohl sich noch lernen müssen. Wir freuen uns darauf, dass morgen beide gegeneinander im Rennen fahren."