Mallya: Indien-Grand-Prix wird stattfinden
Force-India-Chef Vijay Mallya ist überzeugt, dass die Rennstrecke nahe Delhi bereit sein wird - Das passende indische Fahrertalent will er auch noch suchen
(Motorsport-Total.com) - Beruhigende Worte von Vijay Mallya. Der Force-India-Teamchef wischte Gerüchte vom Tisch, wonach der erste Formel-1-Grand-Prix in Indien im kommenden Jahr nicht stattfinden wird. Die Immobiliengruppe Jaypee Group zeichnet sich für die Strecke in der Nähe von Delhi verantwortlich. "Sie haben da sehr viel Land und bauen eine Sportstadt. Ein Element davon ist die Formel-1-Rennstrecke", so Mallya.
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Vijay Mallya möchte in Indien nach großartigen Fahrertalenten suchen
Entworfen wird die Rennstrecke - wie heute fast Standard - von Hermann Tilke. "Er sagte zu mir, dass alles im Plan ist", so Mallya. "Wir haben schon Fotos gesehen, es gibt da richtige Fortschritte. Ich kann nun sicher sagen, dass ich persönlich überzeugt bin, dass die Strecke gebaut werden wird. Er wird fertiggestellt werden und es wird den ersten Grand Prix im nächsten Jahr geben."#w1#
Damit ist ein großes Puzzlestück schon gelegt, ein weiteres - ein indisches Team - liegt schon länger auf dem Tisch. Doch die Vollendung wäre es, wenn auch ein Inder im indischen Team im nächsten Jahr im Indien-Grand-Prix antreten würde. Karun Chandhok, derzeit bei HRT unter Vertrag, klopfte schon einmal leise bei Force India an.
Mallya aber bleibt vorsichtig, denn der indische Motorsport stecke noch in den Kinderschuhen, es gibt nur wenige indische Fahrer. "Ich muss entscheiden, ob sie den Anforderungen von Force India genügen oder nicht", erklärte er. "Ich war da sehr fair, ich habe ihnen allen mindestens eine Chance im Simulator gegeben und den besten ausgewählt. Das war Paul di Resta."
"Aber ich muss jemanden wirklich jungen finden. Ich sagte ja schon mehrmals, dass es unter 1,2 Milliarden doch einen Lewis Hamilton geben muss", zeichnete der Inder seine Pläne vor. "Das ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, aber wir wollen ein landesweites Programm auf die Beine stellen, um junge Talente in Indien zu finden."
Dazu soll auch eine eigene Infrastruktur entstehen. "Mehrere Kartstrecken sollen verteilt über das Land entstehen, es soll eine leistungsorientierte Organisation entstehen. Dann werden wir die außergewöhnlichen Talente nach Europa schicken und für sie bezahlen, also für ihre Ausbildung", so Mallya. "Bis sie eines Tages im Formel-1-Cockpit sitzen. Das wollen wir absolut."
