Mallya angeblich vor Ausstieg bei Force India

Laut asiatischen Medienberichten könnte Vijay Mallya seinen Anteil an Force India an seinen indischen Landsmann Subrata Roy verkaufen

(Motorsport-Total.com) - Nach vier Jahren könnte Vijay Mallya sein Engagement in der Formel 1 beenden, wenn man einem Bericht von 'The Asian Age' Glauben schenken darf. Demnach soll der Geschäftsmann ernsthaft in Betracht ziehen, das Force-India-Team an einen Landsmann zu verkaufen, was sich grundsätzlich mit Informationen von 'Motorsport-Total.com' deckt.

Titel-Bild zur News: Vijay Mallya

Vijay Mallya will angeblich aussteigen: Sind vier Jahre Formel 1 genug?

Mallya hatte zuletzt mangels finanzieller Profitabilität schon angekündigt, seinen Billigflieger-Service Kingfisher Red zu beenden und sich stattdessen nur noch auf Premium-Fluggäste zu konzentrieren. Nun möchte er angeblich auch bei Force India aussteigen. Ein Nachfolger steht demzufolge schon bereit: Subrata Roy, Gründer der indischen Unternehmensgruppe Sahara India Pariwar. Eine Bekanntgabe steht laut 'The Asian Age' unmittelbar bevor.

Gerüchte, dass sich Mallya aus der Formel 1 zurückziehen könnte, halten sich schon lange, der Zeitpunkt überrascht allerdings. Denn Ende Oktober findet in Noida erstmals ein Grand Prix von Indien statt - ein Ereignis, von dem der Inder schon seit Jahren träumt. Erklärtes Ziel des Force-India-Projekts war es von Anfang an, beim ersten Grand Prix von Indien auf dem Podium zu stehen, was eine denkbar schwierige Aufgabe wird.

¿pbvin|512|4151||0|1pb¿Roy ist im Sport kein unbeschriebenes Blatt und engagiert sich unter anderem auch im Kricket und Hockey. Dem Vernehmen nach will er sich im Gegensatz zu Mallya verstärkt darauf konzentrieren, indische Fahrer und Ingenieure zu fördern, wenn er einmal am Ruder sitzt. Force India hatte davon bisher stets Abstand genommen, weil das Team der Meinung ist, dass sich derzeit keine guten indischen Fahrer aufdrängen.

Mallya war 2007 beim damaligen Spyker-Rennstall eingestiegen und hatte für 44 Millionen Euro 50 Prozent übernommen. Die andere Hälfte obliegt nach wie vor der Kontrolle von Jan und Michiel Mol. Ob die Mol-Familie ebenfalls vorhat, ihre Anteile zu verkaufen, wird in den asiatischen Medienberichten nicht erwähnt. Außerdem bleibt ungeklärt, ob sich unter etwaigen neuen Eigentümern der Teamname ein weiteres Mal ändern würde.