• 25.11.2013 13:01

  • von Dieter Rencken & Timo Pape

Maldonado über Vergne: "Er war sehr optimistisch"

In seinem letzten Williams-Rennen landete Pastor Maldonado nach einem Dreher nur auf Rang 16 - Die Schuld für den Zwischenfall sieht er aber nicht bei sich

(Motorsport-Total.com) - Pastor Maldonado hat auch in seinem letzten Rennen für Williams nicht den besten Eindruck hinterlassen können. Den Tiefpunkt in einem enttäuschenden Rennen erreichte der Venezolaner in der 65. Runde: In Kurve 1 machte er während eines Angriffs auf ihn die Tür gegen Jean-Eric Vergne zu, es kam zum Kontakt mit dem Toro Rosso. Maldonado drehte sich daraufhin, konnte aber weitermachen und wurde letztlich 16. Die Schuld sieht er weniger bei sich, will den Vorfall aber auch nicht hochspielen.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Pastor Maldonado ging in Sao Paulo zum letzten Mal für Williams an den Start Zoom

"Es war ein ziemlich hartes Manöver. Ich denke, ich war beim Bremspunkt noch ziemlich weit vorn. Als ich einlenkte, wurde es dann heikel. Es war eine schwierige Stelle, ich habe ihn nicht gesehen", erklärt Maldonado, der seinem französischen Kollegen wenig Platz ließ und ihn fast komplett auf den Randstein zwang. Den Fehler sieht er dennoch eher bei Vergne: "Aus meiner Sicht war er da schon sehr optimistisch - ich war immer noch vorn, das war's. Aber das ist nichts Besonderes."

Alles in allem sei Williams aber ohnehin nicht konkurrenzfähig gewesen in Brasilien: "Wir hatten keine Pace, es war ein ziemlich hartes Rennen. Wir haben eigentlich einen guten Job gezeigt, aber das war einfach das Maximum des Autos." Möglicherweise lag das am Setup, "denn wir haben uns eher für eine Regenabstimmung entschieden. Wir haben im Rennen mit Nässe gerechnet und deshalb einen sehr langen ersten Stint gemacht." Die wenigen Tropfen, die dann tatsächlich fielen, beeinflussten das Rennen jedoch nicht maßgeblich. "Vielleicht war die Strategie nicht die beste. Immerhin haben wir das Rennen beendet", so Maldonado.