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  • 08.07.2012 16:50

  • von Stefan Ziegler

Maldonado kontert Perez: "Es war ein Rennunfall"

Williams-Fahrer Pastor Maldonado schiebt die Schuld für den Crash mit Sergio Perez auf seine kalten Reifen und rechnet nicht mit einer Bestrafung

(Motorsport-Total.com) - Zwei, die sich schon kennen: Der Große Preis von Großbritannien war erst wenige Augenblicke alt, da war er für Pastor Maldonado (Williams) und Sergio Perez (Sauber) auch fast schon gelaufen, weil die beiden Südamerikaner am Ende der langen Geraden wieder einmal miteinander kollidierten. Perez schied sofort aus, Maldonado fuhr noch auf Rang 16 - und rechnet nicht mit einer Strafe durch die Rennleitung.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Pastor Maldonado ist sich keiner Schuld bewusst - waren es die kalten Reifen?

"Ich glaube nicht, dass da viel passieren wird. Es war ein Rennunfall", sagt Maldonado in einer ersten Stellungnahme. Perez sieht das natürlich ganz anders und beschimpfte seinen Unfallgegner als "dummen und gefährlichen Fahrer", verbunden mit der Forderung nach einer Strafe. Maldonado schiebt die Schuld für den Crash indes auf seine kalten Reifen. Er sei direkt aus der Box gekommen.

"Ich versuchte, meine Position zu verteidigen. Perez probierte, mir die Tür zuzumachen. Wir fuhren dicht nebeneinander. Da verlor ich das Heck ein bisschen und leider kam es dann zu einer Berührung, die sowohl sein als auch mein Rennen massiv beeinträchtigte", sagt Maldonado und fügt hinzu: "Das war ein sehr enttäuschender Augenblick für uns beide. So ist das aber manchmal im Motorsport."

Während Perez sofort aussteigen musste, kam Maldonado immerhin noch ins Ziel - aber zum dritten Mal in Folge nicht in die Punkte. Seit seinem Sieg in Barcelona lief für den Venezolaner nicht mehr sehr viel zusammen. Er selbst sieht das nicht anders: "Diese Phase der Meisterschaft ist zum Vergessen. Es stehen aber noch ein paar Rennen aus, in denen wir uns berappeln können."