Maldonado flucht: "Auto unfahrbar"
Williams erlebt ein Desaster: Maldonado sieht unter keinen Wetterbedingungen eine Chance im Qualifying und fühlt sich an die Dauerkrise 2010 erinnert
(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Piloten wurden am Samstag bei der Qualifikation zum Großen Preis von Australien in Melbourne gewaltig im Regen stehen gelassen. Auf einen traf das metaphorisch besonders zu: Pastor Maldonado. Der Venezolaner schied als 17. im ersten Abschnitt aus, das Ergebnis wird auch nach der Verschiebung der Session auf den Sonntagvormittag Bestand haben. Bei 'Sky Sports F1' zeigt sich Maldonado enttäuscht: "Wir stehen wieder da, wo wir vor zwei Jahren waren", erinnert er an Debakel der Vergangenheit.

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Pastor Maldonado auf Abwegen: Für den Williams-Piloten lief gar nichts zusammen Zoom
Als Maldonado sein Formel-1-Debüt gab, war der Williams absolut nicht konkurrenzfähig, hatte sich aber über Monate und Jahre hinweg zu einem siegfähigen Auto gemauert. Davon ist 2013 offenbar nicht viel übrig geblieben: "Wir müssen sehr hart arbeiten, um die Probleme zu lösen", fordert Maldonado und geht mit dem FW35 hart ins Gericht: "Das Auto ist im Moment unfahrbar." Mit einem extrem schlanken Getriebe und einer bulligen Nase hatten die Briten eigentlich einen Coup landen wollen.
Dass der Optimismus der Wintertests in Jerez und Barcelona wie vom Regen weggespült ist, erklärt Maldonado so: "Die Streckenbedingungen sind komplett andere. Aus irgendeinem Grund bekommen wir es nicht hin, den Wagen für die Bahn abzustimmen", erklärt er und fügt tief enttäuscht an: "Egal unter welchen Bedingungen. Wir waren im Nassen langsam, bei Trockenheit auch." Ein Funke Hoffnung bleibt trotz des FIA-Verbotes eines zweigeteilten Coanda-Schachtes am Auto: "Das Tempo für Sonntag scheint viel besser zu sein, aber das im Qualifying ist schlecht."

