• 18.07.2006 15:30

Magny-Cours und der Reisestress

(Motorsport-Total.com) - Merkwürdig, aber wahr: Die Mitglieder des Formel-1-Trosses waren nach dem Grand Prix von Malaysia schneller zu Hause in England als nach dem Rennen in Frankreich. Dabei müssen natürlich die Zeitzonen berücksichtigt werden - wenn man am späten Sonntagabend in Kuala Lumpur abfliegt, dann landet man am frühen Montagmorgen in England.

Aber trotzdem ist die Rückfahrt von Magny-Cours einer der härtesten Trips des ganzen Jahres. Einige Teammitglieder verbrachten in der Nacht nach dem Rennen viele Stunden auf der Straße, um rechtzeitig nach Paris zu gelangen, wo am frühen Morgen der Rückflug begann. Die einen fuhren früh los, um vor dem Start noch ein paar Stunden schlafen zu können. Andere setzten sich bereits vor dem Morgengrauen ins Auto und begaben sich direkt zum Flughafen.

Es gibt keine andere Rennstrecke, die satte drei Autostunden vom nächsten internationalen Flughafen entfernt liegt. Aus diesem Grund gilt beim Frankreich-Grand-Prix auch die Eisenbahn als beliebte Alternative, und schließlich fuhren einige den ganzen Weg von und nach England mit dem Auto.

Spione von Red Bull Racing erzählen, dass sie im Fährhafen von Calais Zeugen einer kleinen Auseinandersetzung wurden. Beteiligt waren ein Formel-1-Journalist, der die Reise am Steuer eines geliehenen und sündhaft teuren Sportflitzers zurückgelegt hatte, sowie einige Kollegen, die mit einem alten klapprigen amerikanischen Wohnmobil unterwegs waren und Calais bereits vor dem Sportwagenfahrer erreicht hatten. Es muss wohl nicht erwähnt werden, dass der Fahrer des Flitzers die Reihenfolge der "Zielankunft" nicht einmal ansatzweise lustig fand.

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