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Magnussen stapelt tief: Keine Österreich-Pace in Silverstone
Kevin Magnussen erwartet das Haas-Team in Großbritannien weit weniger stark als zuletzt am Red Bull Ring - Was den dortigen Ausfall noch bitterer macht
(Motorsport-Total.com) - Der Vorteil an den berüchtigten Back-to-Back-Rennen ist, dass man sofort zurückschlagen kann. Im Falle Kevin Magnussens wird sich das jedoch als schwieriger gestalten, wie er selber glaubt. Der Däne hatte beim großen Haas-Auftritt beim Großen Preis von Österreich 2017 großes Pech, als er sich erst die Kühler verstopfte und dann die Hydraulik versagte. Die Diagnose trägt er in Silverstone selbst vor: "Die Leitung zum DRS muss an einem Metallteil geschliffen haben." Dadurch wurde sie aufgeschlitzt.

© xpbimages.com
Kevin Magnussen trauert der großen Chance aus Österreich hinterher Zoom
Der Ausfall ist deshalb so ärgerlich, weil Magnussen nicht erwartet, eine gleichwertige Chance beim Großen Preis von Großbritannien am kommenden Sonntag zu bekommen: "Ich bleibe bodenständig und realistisch. Ich wäre überrascht, wenn wir hier so schnell sein würden wie in Österreich. Dort waren wir viertbestes Team, nicht weit weg vom drittbesten. Es wäre wirklich eine Überraschung, wenn wir wieder so schnell wären."
Auf dem Silverstone Circuit mit seiner gänzlich anderen Charakteristik kann Haas nicht so sehr von der jüngsten Ausbaustufe des Ferrari-Motors profitieren wie auf dem Red Bull Ring mit seinen drei langen Geraden. Die Aerodynamik steht im Vordergrund. Und da wird es keine neuen Teile geben. "Es ist dasselbe Auto (wie in Österreich; Anm. d. Red.)", so der 24-Jährige. Das macht aber nichts, denn: "Wir lernen immer mehr. Beim Set-up haben wir die größten Fortschritte erzielt."
Den sechsten Platz von Romain Grosjean aus Österreich zu wiederholen, wäre für Magnussen schon ein großer Triumph. "Realistisch betrachtet fahren wir um Platz sieben", schätzt er seine Chancen ein. "Rang sechs wäre bereits ein massiver Erfolg für uns und Platz fünf nicht von dieser Welt. Aber selbst Position sieben wird nicht leicht werden." Siebter war er bereits beim Chaosrennen in Baku, was das beste Saisonresultat war, bevor Grosjean es gleich beim nächsten Rennen wieder verbesserte.
Besondere Gefahr könnte in Silverstone von McLaren drohen, da Honda eine neue Ausbaustufe des Triebwerks gezündet hat. Für Kevin Magnussen ist dies das Team, das es zu beobachten gilt: "Wir dürfen diese Jungs nie abschreiben. Auf die müssen wir ein Auge haben."

