Mäßiger Testauftakt für MF1 Racing in Jerez

Das neue Auto fährt der Konkurrenz hinterher, ist aber immerhin schneller als der EJ15B - MF1 Racing hat vor dem Auftaktrennen noch viel zu tun

(Motorsport-Total.com) - Vergangene Woche stellte MF1 Racing in Silverstone den neuen M16 vor, der anschließend gleich ein paar Installationsrunden absolvieren durfte, doch ernsthaft aufgenommen wurde das Testprogramm erst heute. Im spanischen Jerez de la Frontera bestätigte sich aber zunächst die Vermutung, dass der russisch-britische Rennstall 2006 mit den Spitzenplätzen nichts zu tun haben wird.

Titel-Bild zur News: Christijan Albers

Christijan Albers spulte heute mit dem M16 mehr als eine Renndistanz ab

Immerhin spulte Christijan Albers mit dem M16 nicht weniger als 74 Runden ab, was etwas mehr als einer Renndistanz entspricht, doch 3,407 Sekunden Rückstand auf die Tagesbestzeit von Alexander Wurz im Williams sprachen eine deutliche Sprache. Zwar ist anzumerken, dass gerade am ersten Testtag meistens Funktionstests im Vordergrund stehen, doch den allerersten Shakedown hatte der M16 ja bereits hinter sich.#w1#

"Wir arbeiteten heute an verschiedenen Setups", so Albers, der sich insgesamt recht zufrieden zeigte, "und die Jungs schufteten dabei wirklich sehr hart. Es war eine gute Gelegenheit, einmal verschiedene Bereiche des Autos zu testen, die Elektronik eingeschlossen. Ich bin happy mit dem heutigen Tag und habe Vertrauen in das neue Auto, was für einen Testauftakt ja schon mal nicht so schlecht ist."

Tiago Monteiro

Tiago Monteiro saß heute zunächst noch im alten EJ15B aus dem Vorjahr Zoom

Positiv auch, dass der Niederländer um 0,767 Sekunden schneller war als sein Teamkollege Tiago Monteiro im Interims-EJ15B, der verschiedene neue Komponenten am alten Auto testete. Dass die beiden MF1-Racing-Piloten um deutlich mehr als eine Sekunde langsamer waren als die langsamsten Konkurrenten, sei an dieser Stelle jedoch ebenfalls angemerkt.

Monteiro sprach ungeachtet dessen von einem "guten Tag. Wir komplettierten viele Runden und fanden ein paar interessante Dinge heraus, die uns alle in der bevorstehenden Saison helfen werden. Ich fuhr das 2005er Chassis und werde das auch morgen Früh wieder tun. Dennoch fließt der Großteil meiner Arbeit in die Weiterentwicklung des neuen Autos. Es gab keine Probleme und ich bin zufrieden", bilanzierte der Portugiese.