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  • 15.08.2014 11:55

  • von Dennis Hamann

Lowdon: Neunter Platz erst sicher, wenn die Saison beendet ist

Bei Marussia herrscht leichter Pessimismus: Sportdirektor Graeme Lowdon glaubt nicht daran, dass das Team bis zum Schluss den neunten Platz halten kann

(Motorsport-Total.com) - Es ist eine der Überraschungen des Jahres. Marussia liegt aktuell vor Caterham aber vor allem auch vor Sauber in der Konstrukteursmeisterschaft. Das hatte so keiner erwartet, auch das Team selbst nicht. Aber dank der zwei Punkte von Jules Bianchi in Monaco darf sich das Team Hoffnungen auf einen größeren Teil des Geld-Kuchens am Ende der Saison machen. Doch Sportdirektor Graeme Lowdon holt jeden im Team, der bereits vom neunten Platz am Ende der Saison träumt, sofort auf den Boden der Tatsachen zurück.

Titel-Bild zur News: Graeme Lowdon

Graeme Lowdon will sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen Zoom

"Jeder erinnert sich noch an Brasilien 2012. Damals hatte Timo Glock im letzten Rennen der Saison den Sack für uns zugemacht, als er vor den Caterham war. Doch dann wurde er hinter dem Safety-Car aus dem Rennen genommen." Dadurch fuhr Vitali Petrow noch auf Rang elf und sicherte Caterham damit doch noch den zehnten Platz in der Konstrukteurswertung. "Solche Sachen können immer passieren und das war uns eine Lektion", so Lowdon. Deswegen kann sich der Sportdirektor auch erst entspannen, wenn die Saison in Abu Dhabi beendet ist.

"Es ist erst vorbei wenn alle Autos über die Linie gefahren sind, die Ergebnisse veröffentlicht wurden und es keinen Protest gibt", so Lowdon gegenüber 'Crash.net'. Aktuell ist man allerdings komfortabel vor Caterham und auch Sauber konnte bisher in Zaum gehalten werden. Doch es wird noch eine große Aufgabe für Marussia, auch die restlichen acht Rennen durchzustehen. "Natürlich wäre es sensationell, wenn wir das bis zum Ende durchhalten, aber es steht bis dahin noch viel harte Arbeit an. Die anderen Teams schlafen nicht, deswegen dürfen wir auch nicht stehenbleiben, sondern müssen weiter Fortschritte machen", sagt Lowdon.

Trotzdem freut sich der Brite natürlich über das Erreichte: "Ohne Zweifel ist das das Beste, was wir erwarten konnten. Es ist sehr schön zu sehen, wo wir stehen. Das Team hat einen tollen Job gemacht. Wir haben die Chancen genutzt, die wir hatten. Von der Pace allein könnten wir aber nicht mithalten. Trotzdem müssen wir den Fokus jetzt darauf richten, heil durch die nächsten Rennen zu kommen. Einige der Strecken liegen uns nicht wirklich, da müssen wir dann einfach schauen, was wir machen können. Hoffentlich können wir uns aus allem Trubel raus halten."