• 10.10.2014 15:20

  • von Dominik Sharaf

Lotus: Strecke wird schneller, Auto vielleicht auch

Romain Grosjean und Pastor Maldonado hatten mit Rundenzeiten im Sinkflug alle Hände voll zu tun und hoffen, ihr Setup noch zu verbessern

(Motorsport-Total.com) - Bei Lotus gehören Pleiten und Pannen in der Saison 2014 zum guten Ton. Gemessen daran war das Freie Training am Freitag in Sotschi gar nicht so übel, wie es das numerische Ergebnis vermuten lässt: Romain Grosjean (+3,262 Sekunden) war als 16. minimal schneller als sein Teamkollege Pastor Maldonado (17., +3,275 Sekunden). Mit insgesamt 114 abgespulten Runden brachten die Schwarz-Goldenen aber genügend russischen Asphalt unter die Räder, um sich in den kommenden Tagen zu steigern.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Pastor Maldonados Lotus hielt das Trainingspensum durch Zoom

Grosjean rekapituliert: "Es war schwierig, weil wir dem Setup bei der raschen Entwicklung der Strecke hinterhergelaufen sind", beschreibt der Franzose, dass die Bahn im Laufe des Tages mehr und mehr Grip aufbaute. Langweilig wurde ihm deshalb nicht: "Da hat man am Lenkrad plötzlich eine Menge Arbeit. Es ist schon schwierig, das Maximum aus dem Auto und den Reifen herauszuholen, was bei einer neuen Strecke aber den Regelfall bedeutet."

In der ersten Session drehte sich bei Lotus alles um das Feintuning der Aerodynamik und das Lernen der Strecke. Nichtsdestotrotz setzte die Mannschaft an beiden mit den mittelharten Reifen bestückten Autos Entwicklungsteile ein. Am Nachmittag standen die Pneus, im Vordergrund schließlich kam auch die weiche Mischung zum Einsatz. "Wir haben viel Zeit damit verbracht, die Abstimmung zu verfeinern", bilanziert Chefingenieur Alan Permane.

Maldonado zeigt sich ebenfalls zufrieden: "Wir haben innerhalb der zwei Sessions gute Fortschritte erzielt, auch weil der Kurs im Laufe des Tages schneller wurde. Wie erwartet gab es nicht so viel Grip und ich denke, da kommt noch eine große Verbesserung in diesem Bereich auf uns zu", spricht der Venezolaner ebenfalls die Entwicklung der Bahn in Sotschi an und glaubt, dass der Trend anhalten wird: "Es wird sogar noch bis Sonntag weitergehen. Insgesamt war es ein guter Tag."